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Coram Lethe - ...A Splendid Chaos |
Geschrieben von: mshannes - 12.05.2009, 23:06 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
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Coram Lethe - ...A Splendid Chaos
VÖ: 12. Januar 2009
Zeit: 50:26
Label: Punishment 18 Records
Homepage: www.coramlethe.com
MySpace: www.myspace.com/coramlethe
Bei Death Metal-Bands mit Frauen am Mikro denkt man meist zuallererst an Arch Enemy. In Zukunft sollte man dabei auch an Coram Lethe denken, denn die Italiener können mit ihrem Werk ...A Splendid Chaos beim Redakteur durchaus Eindruck schinden und haben es verdient, größere Beachtung bei den Liebhabern härterer Klänge zu finden.
Die Vergleiche mit Arch Enemy oder besser gesagt Angela Gossow sind dann gar nicht soweit hergeholt, denn ein wenig erinnert Erica Puddus Stimme schon an die der guten Angela. Allerdings sind auch leichte Unterschiede festzustellen und zwar solcherart, dass sie mir durchaus zusagen, denn Ericas Sangesstil ist meiner Meinung nach deutlich emotionaler und dadurch auch wirkungsvoller. Der Rest der Band weiß ebenfalls zu gefallen, nein, nicht optisch, sondern durch ihre Performance. Knackige Riffs und ausgefeilte Soloarbeit werden durch ein sehr solides Rhythmusfundament unterstützt, das passt alles zusammen.
50 Minuten Spielzeit sind sehr brauchbar und die Produktion auf der Höhe der Zeit. Gut, das Coverbild vermag mich jetzt nicht wirklich vom Hocker zu hauen, aber so wichtig ist mir das dann doch nicht.
Ach ja, was für einen Musikstil pflegen die Italiener denn eigentlich? Nun, Death Metal ist schon richtig, aber der eher melodischen und gleichzeitig technischen Art. Melodic Technical Death mit ein wenig progressivem Einschlag, so könnte die Kurzbeschreibung der Musik von Coram Lethe lauten. Dabei schlägt das Pendel bei den Songs aber nie in extreme Bereiche der angesprochenen Stilarten aus, sondern vermengt diese sanft und vorsichtig zu einem durchaus schmackhaften Gebräu.
Gar nicht übel, was die Italiener da abliefern, das macht Laune auf mehr. Keine Scheibe für Extremisten, aber für den Normalhörer ein sehr nahrhaftes Gericht, in dem unterschiedliche Zutaten zu einem wohlschmeckenden Mahl zusammenkommen. Und der Nährwert stimmt auch...
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Thy Final Pain - ...Of Life And Death |
Geschrieben von: mshannes - 12.05.2009, 23:06 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
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Thy Final Pain - ...Of Life And Death
VÖ: 11. Mai 2009
Zeit: 46:22
Label: STF Records
Homepage: www.thy-final-pain.de
Was macht der Metalhead, wenn er von Bands wie Debauchery oder Six Feet Under nicht genug kriegen kann? Er sucht sich Combos, die den vorgenannten zumindest nicht allzu unähnlich klingen, sprich, im ganz tiefen Tonspektrum angesiedelt sind. Finden kann er eine solche Band zum Beispiel mit Thy Final Pain, bei der ja auch zwei Ex-Debaucherys mitzocken.
Wie schon bei ihrem Erstling Epitaph huldigen die vier Musiker auf ihrem neuen Werk dem groovenden Midtempo-Todesblei der ganz schweren Sorte und nennen diese Art Musik gar nicht unpassend "Massive Rhythmic Death Metal". Massiv ist der Sound auf alle Fälle, rhythmusbetont ebenfalls und dass es sich um Death Metal handelt, kann nun auch niemand abstreiten. Klingt irgendwie ein wenig nach Debauchery ohne Rock'n'Roll, was der ganzen Sache einen wesentlich düstereren Touch und damit auch ein eigenes Gesicht verleiht.
Handwerklich sehr solide in Szene gesetzt ist die CD auf alle Fälle, vor allem im Schlagzeugbereich weiß der Rundling besonders zu gefallen. Aber auch der Rest der Band kann mich durchweg mit ihren jeweiligen Leistungen überzeugen. Genauso angemessen ist auch die technische Seite der Scheiblette geraten, denn diese Art Musik muss sich einfach aus den Boxen wälzen und den Hörer unter sich begraben und genau das tut sie auch.
Bei den Stücken selbst wird dann recht solides Liedgut aufgefahren. Wirkliche Krachersongs haben zwar leider keinen Einzug auf den Tonträger gehalten, aber brauchbar bleibt das Songmaterial auf alle Fälle. Schade, denn ein oder zwei Ausreißer nach oben hätten die ganze Angelegenheit doch deutlich aufgelockert, so ertappe ich mich manchmal dabei, wie meine Aufmerksamkeit etwas abwandert, da sind sich die Stücke in ihrer Grundintension ein wenig zu ähnlich.
Wirklich schlimm ist das nicht, es verhindert aber eine richtig gute Wertung. So bleibt es wieder bei vier Punkten wie beim Debüt, diesmal aber mit Tendenz nach oben. Brauchbar...
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Lay Down Rotten - Gospel Of The Wretched |
Geschrieben von: mshannes - 11.05.2009, 23:11 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
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Lay Down Rotten - Gospel Of The Wretched
VÖ: 08. Mai 2009
Zeit: 44:08
Label: Metal Blade
Homepage: www.laydownrotten.com
MySpace: www.myspace.com/mylaydownrotten
Mittlerweile haben sich Lay Down Rotten zu einer Konstante in deutschen Todesmetall-Szene entwickelt, sowohl was ihre Alben als auch ihre Auftritte betrifft. Dementsprechend groß sind auch meine Erwartungen an ihren aktuellen Longplayer Gospel Of The Wretched, da bin ich doch mal gespannt wie ein Flitzebogen, ob eben jene Erwartungshaltung auch gerechtfertigt ist.
Nun, kurz gesagt: Die Rechnung geht voll und ganz auf! Denn die neue Plastikscheibe der Herborner führt genau das weiter, was der eh schon starke Vorgänger Reconquering The Pit schon andeutete. Death Metal schwedischer Bauart ist wieder im Gepäck, mit genug Gespür für Melodien, um auch Otto-Normalhörer für diese Art Musik interessieren zu können, aber auch genug Wucht und Brutalität, um den Deather alter Schule nicht zu verschrecken. Das hat Eier und gleichzeitig Gefühl, ist wunderschön und bösartig in einem, passt zusammen und klingt einander doch nicht zu ähnlich; große Tonkunst hat genau so zu klingen. Sogar ein paar bisher nicht gehörte Facetten haben sich in den Sound der Hessen geschlichen, klingen Teile des Openers "Hours Of Infinity" doch (im positiven Sinne) beängstigend nach der aktuellen Band eines gewissen Herrn Van Drunen, der Anfang von "Thy Won't Be Done" könnte auch von einer Aeon-Scheibe stammen und bei den Gitarrenspuren werde ich des Öfteren an den letzten Output von Neaera erinnert. Das alles ist aber weit davon entfernt, anbiedernd zu wirken, es erweitert den Sound von Lay Down Rotten einfach nur.
Technisch ist alles wie erwartet bestens. Saubere Leistungen an allen Instrumenten machen den Konsum des Longplayers durchweg zum Genuss, die Stimme von Frontmann Jost Kleinert ist wie gewohnt in Bestform und die Produktion haut mich wirklich aus den Latschen, so und nicht anders hat ein modernes Metal-Album zu klingen. Auch Spieldauer und Artwork lassen keinen Grund zur Klage aufkommen, ich finde einfach nichts auszusetzen.
Ja, Lay Down Rotten haben im Vergleich zum Vorgänger mit dieser Scheibe noch eine Schippe draufgelegt. Keine revolutionären Neuerungen oder Entwicklungen, sondern intelligente Verbesserungen und verbesserter Feinschliff zeichnen die Entwicklung der Band aus und das ist gut so. Kurzum: Starke Leistung, volle Punktzahl!
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Now playing: Macrodex - Necrophilicide
via FoxyTunes
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Athanator - Earth Of Blood |
Geschrieben von: mshannes - 11.05.2009, 23:10 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (4)
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Athanator - Earth Of Blood
VÖ: 17. Mai 2004
Zeit: 53:54
Label: Metal Blast Records
Homepage: www.athanator.com
MySpace: www.myspace.com/athanator
Dass aus dem kolumbianischen Medellin mehr kommt als nur in Tüten verpacktes weißes Pulver beweisen dem Thrasher alter Schule die Herren von Athanator. Seit immerhin 20 Jahren treiben sie ihr Unwesen im metallischen Untergrund, haben es aber erst im Jahre 2000 geschafft, ihr erstes echtes Album auf den Markt zu bringen. "Gut Ding will Weile haben" scheint denn auch das Motto der Kolumbianer zu sein, denn die hier zum Review anstehende CD hat fast genau fünf (!) Jahre auf dem Buckel.
Immerhin kann man den Jungs nicht den Vorwurf machen, auf den Zug der derzeitigen Retro-Thrash-Welle aufgesprungen zu sein, diese Scheibe hat schon vorher das Licht der Studios erblickt. Zu hören gibt es Old School Thrash, der deutlich beeinflusst wurde durch Genregrößen wie Kreator, Slayer und vor allem Sepultura. An sich ein Fest für den thrashenden Traditionalisten, nur hapert es ein wenig mit der technischen Umsetzung. Vor allem klanglich kann mich der Rundling überhaupt nicht überzeugen, zu dünn klingt das Ganze. Das Schlagzeug scheppert doch recht deutlich und auch im Höhenbereich vermeine ich, einige Defizite zu vernehmen, das wirkt alles doch recht dumpf und stumpf.
Songmaterial unterschiedlicher Couleur hat seinen Weg auf den Silberling gefunden, mal mehr in Richtung des geradlinigen, einfach gestrickten Thrashs, der durchaus Laune machen kann, dann wieder eher im verhalteneren Tempo angesiedelt, wodurch man durchaus Stimmungen aufbauen könnte. Könnte wohlgemerkt, denn genau diese langsameren Stücke verfehlen ihre Wirkung auf den Autor dieser Zeilen doch deutlich. Sie klingen irgendwie nach nichts, nicht wirklich schlecht, aber schon gar nicht erinnerungswürdig.
Nein, trotz der durchaus vorhandenen Versuche, das Ganze etwas abwechslungsreicher zu gestalten, wirkt die CD auf mich vor allem altbacken und ein bisschen eintönig. Da hat sich die Lagerzeit nicht positiv auf die Qualität des Produktes ausgewirkt, gerade durch die Welle an Retro-Bands wirkt dieser Output einfach überholt.
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Now playing: Macrodex - Necrophilicide
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