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Death Heaven - Viral Apocalypse |
Geschrieben von: mshannes - 09.05.2009, 17:50 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
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Death Heaven - Viral Apocalypse
VÖ: 15. Dezember 2007
Zeit: 71:59
Label: Punishment 18 Records
Homepage: www.deathheaven.org
MySpace: www.myspace.com/deathheavenofficial
Ah, Italien, Land des (mehr oder weniger) entspannten Urlaubes, des entspannten Essens und Trinkens und des entspannten Todesmörtels... Nun, vielleicht passt entspannt nicht wirklich zu Letzterem, aber sei's drum. Denn mittlerweile haben sich bei mir doch einige recht beachtliche Grobhorst-Combos aus dem Stiefellande eingefunden, neuester Neuzugang ist eine Gruppe aus Schio, welche seit 2002 besteht und den durchaus nicht unpassenden Namen Death Heaven trägt.
Gut, neu ist hier vielleicht auch nicht gerade akkurat ausgedrückt, wurde ihr letztes Studiowerk doch schon vor knapp anderthalb Jahren veröffentlicht, aber zumindest kam es erst vor Kurzem in meinen Besitz. Und was die Azzurri auf Viral Apocalypse da vom Stapel lassen, ist durchaus beachtlich. Death Metal, der sowohl grandios-bombastisch als auch heftigst brutal sein kann, die Bandbreite des Sounds der Veneter ist erstaunlich groß. Auch vor akustischen Einlagen schreckt das Quartett nicht zurück und auch diese wirken nicht unpassend im Gesamtkonzept des Tonträgers. Gut, ein paar Stellen gibt es dann schon, an denen die Herren meiner Meinung nach zu viel wollten und dabei die Grenzen der eigenen Fähigkeiten erreichen oder gar überschreiten, aber diese Holperer kann ich ganz gut verschmerzen, sie machen keinen großen Anteil am Gesamtwerk aus.
Das Meiste, was der Hörer hier geboten bekommt, ist handwerklich nämlich einwandfrei geraten oder wenigstens für das Genre mehr als ausreichend. Die vier können mit ihren Instrumenten durchaus umgehen und auch der Mann am Mikro macht eine recht gute Figur; er klingt, als hätte er Eier und wirkt auf Dauer trotzdem nicht eintönig. Die angesprochenen Stolperer passieren dann auch eher in den vertrackteren Bereichen der Songs, aber so etwas lässt sich ja mit ein wenig Üben sicherlich noch ausgleichen.
Die Aufmachung der CD ist recht ordentlich geraten, vor allem, wenn man bedenkt, dass dies ursprünglich eine Eigenproduktion war. Und auch der Umfang weiß mit über 70 Minuten sehr zu gefallen, auch wenn davon während des abschließenden 22-Minüters fast eine Viertelstunde nur eine Soundkollage zu hören ist.
Also haben wir auf der Habenseite einen eigenständigen und abwechslungsreichen Sound, der auch auf Dauer nicht langweilig wird und beim Soll ein paar technische Ausrutscher, das ergibt mit Debüt-Bonus immer noch knappe fünf von sechs Punkten. Sehr interessant!
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Now playing: Black Friday 29 - Tell Tale Stories
via FoxyTunes
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Pitiful Reign - Visual Violence |
Geschrieben von: mshannes - 09.05.2009, 17:50 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (4)
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Pitiful Reign - Visual Violence
VÖ: 30. September 2008
Zeit: 37:57
Label: Punishment 18 Records
Homepage: www.pitifulreign.co.uk
MySpace: www.myspace.com/pitifulreign
Sie reißt nicht ab, die Welle an Retro-Thrash-Bands. Und wie bei einem Massenphänomen üblich, gibt es neben wirklich guten Combos auch eine Menge Bodensatz, der versucht, aus der Mode noch etwas rauszuschlagen. Pitiful Reign sind eine solche Retro-Band, nur, gehören sich zu den Guten oder den Schlechten?
Eindeutig zu Ersteren, denn schon lange habe ich keine Band mehr gehört, die dermaßen authentisch klingt. Hier atmen die 80er Jahre, als Bands wie Anthrax, Metallica und Konsorten den Thrash hoffähig machten. Überhaupt ist Anthrax ein gutes Stichwort, denn die New Yorker scheinen zu den großen Vorbildern der fünf Briten zu gehören.
Zwar darf und soll man auf Visual Violence keine technischen Wundertaten oder große Genreerweiterungen erwarten, dafür aber wird man belohnt mit einer spielfreudigen Band, denen man den Spaß, den sie bei den Aufnahmen hatten, förmlich anhört. Einfach strukturierter, dafür aber umso eingängiger Thrash zaubert mir da ein wohliges Lächeln der Erinnerung an bessere Zeiten ins langsam alternde Gesicht. So hat eine gelungene Zeitreise auszuschauen. Alles, was man erwartet, ist da, wo es hin gehört, Riffing, Gangshouts, ein augenzwinkernder Unterton, Nostalgie pur.
Instrumental wird genreübliche Standardkost geboten, aber mehr hätte ich auch gar nicht erwartet. Die Produktion hebt sich (in diesem Falle wohlwollend) von den derzeitigen Hochglanzprodukten ab und erinnert in ihrer rauen Direktheit durchaus an die seligen 80er Jahre, ohne verstaubt oder altbacken zu klingen.
Nein, keine technische Meisterleistung und einen Preis für Originalität werden Pitiful Reign auch nicht erringen können, aber sie haben mit dieser Scheibe ein ungemein unterhaltsames Album geschaffen. Fans von Bands wie Anthrax oder auch Municipal Waste dürfen hier blind zuschlagen, Hörer, die eher auf modernen Thrash stehen sollten vorher mal ein Ohr riskieren. Anspieltipps gibt es mal keine, das Album kann man gut am Stück hören und das auch ein paar Mal hintereinander. Gefällt mir gut...
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Now playing: Black Friday 29 - Tell Tale Stories
via FoxyTunes
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AKREA - Lebenslinie |
Geschrieben von: derMythos - 07.05.2009, 20:13 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (11)
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melodic death metal art from germany!
Die letzten Tage desöfteren gehört und für gut befunden 
http://www.myspace.com/akreametal schrieb:"Lebenslinie"
Veröffentlichung: 24.04.2009
Wenn ein Label wie Drakkar, das in der Vergangenheit schon für die Erfolge von Nightwish, Lordi oder Ensiferum verantwortlich zeichnete, in der bayrischen Provinz nahe Bayreuth einen Newcomer erspäht, muss dieser Band schon etwas Besonderes zu Eigen sein. Und in der Tat: Akrea sind jung, motiviert und musikalisch über jeden Zweifel erhaben, wie ihr vorliegendes Label-Debüt „Lebenslinie" eindrucksvoll beweist. Doch viel beachtlicher noch ist ihr Mut zu deutschen Texten, die von dem Quintett gekonnt mit melodischem Death-Metal verwoben werden. Platzhirsche wie Eisregen oder Equilibrium dürften also bald gehörige Konkurrenz bekommen...
2005 von Jonas Nelhiebel (Schlagzeug), Fabian Panzer (Gitarre) und Christian Simmerl (Bass) als Inner Aggression gegründet, wurde die Formation noch im selben Jahr durch Sänger Sebastian Panzer ergänzt und 2006 schließlich durch Stephan Schafferhans als zweiten Gitarristen komplettiert. Ein Jahr später erschien die erste CD „Beginning Of An Inner War" in Eigenregie. Nachdem man diese mit unzähligen Konzerten im nationalen Untergrund ordentlich gepushed hatte, folgte Ende 2008 die Aufnahme des zweiten Albums „Lebenslinie" sowie die Vertragsunterzeichnung bei Drakkar.
Beeinflusst von Amon Amarth, Arch Enemy, In Flames oder Dark Tranquillilty kreieren Akrea einen eigenständigen Sound, der von dämonischem Gekeife ebenso lebt, wie vom kantigen Klang der deutschen Sprache, brachialen Riffs, melodischen Lead-Gitarren und pfeilschnellen Doublebassgewittern. Als Gegenpart zu den kraftvollen und mächtigen Gitarrensalven dringen immer wieder düstere Melodien ans Ohr, die für eine große Dynamik sorgen. Mit einem fetten und gleichsam transparenten Sound versehen wurde „Lebenslinie" von Victor Bullok alias V. Santura (Ex-Celtic Frost, Dark Fortress) in dessen Landshuter Studio. Den Zutaten entsprechend verspricht Gitarrist und Songschreiber Fabian dem Hörer „eine Reise, in der er zwischen den Abgründen der Hölle und einer freudvollen, bunten Märchenlandschaft wandert." Für die nötige Bilderflut während dieser gedanklichen Reise sorgen die metaphernreichen Texte von Sänger Sebastian, der sich darin mit den hässlichen wie schönen Seiten unserer Existenz beschäftigt und die täglichen Aufs und Abs in eine düstere Fantasiewelt übersetzt. Der Titel „Lebenslinie" als Symbol für das ständige Fortlaufen des Lebens passt dazu wie die Faust aufs Auge.
zum reinhören:
http://www.myspace.com/akreametal
finde ich echt goil
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Blood Tsunami - Grand Feast For Vultures (2009) |
Geschrieben von: chris2711 - 05.05.2009, 21:47 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (4)
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![[Bild: bloo_gran.jpg]](http://www.metal.de/pix_cdreviews/bloo_gran.jpg)
Zitat:Was die gewaltigen Greifvögel, die im Albumtitel zu Sprache kommen, zu ihrer großen Feierlichkeit veranlasst, ist nicht wirklich eindeutig zu bestimmen. Letzten Endes darf aber zumindest ein Teil der Menschheit aufgrund der gebotenen Musik aufhorchen – und vielleicht sogar ein kleines Fest veranstalten.
Das, was die Norweger von BLOOD TSUNAMI mit ihrem neuen Longplayer "Grand Feast For Vultures" vorgelegt haben, verdient zumindest ein wenig Lob. Zwar tituliert das Label die Musik der Band als Thrash Metal, was bis zu einem gewissen Grade auch hinkommt, vollkommen gerecht wird man dem Werk damit jedoch nicht wirklich. Außer dem rasanten und schnell auf den Punkt kommenden Titelsong läuft kein Track unter fünf Minuten in die Ziellinie. Das ist nicht immer ein gutes Zeichen, BLOOD TSUNAMI verplempern ihre Zeit jedoch trotz allem kaum mit belanglosen Überflüssigkeiten.
Der Opener "Castle Of Skulls" gibt die Marschrichtung recht eindeutig vor und kann im Wesentlichen als repräsentativ angesehen werden: BLOOD TSUNAMI beschränken sich eher auf melodische Gitarrenleads, denn auf tausend mal gehörte Riffs, die ein oder anderen eingebauten Breaks wirken angenehm wenig verschachtelt, und wo der etwas eindimensionale Gesang den Schwachpunkt des Albums ausmacht, ist es besonders die Instrumentalabteilung, die zu gefallen weiß. Das Instrumental "Horsehead Nebula" ist mit insgesamt zwölfeinhalb Minuten zwar vielleicht drei Minuten zu lang, hat insgesamt aber so viel Substanz und Potenzial, dass es für mich beinahe das Albumhighlight darstellt. Ähnliches gilt für das fast zehnminütige "One Step Closer To The Grave", das dank heruntergeschraubtem Tempo eine Doom-Atmosphäre verschafft, ohne müde vor sich hin zu dröhnen. Erneut ist es besonders die interessante Gitarrenarbeit, die die Scheibe von der Konkurrenz unterscheidet. Die Songs der Band stützen sich vor allem auf großen, nicht selten recht epischen Gitarrenmelodien, die man offensichtlich aus verschiedenen Bereichen des traditionellen Metal zusammengeflickt hat.
"Grand Feast For Vultures" bietet erstklassigen Stoff für Thrash- und Death-Metal-Fans, kann stellenweise mit ein paar landestypischen Black Metal-Elementen aufwarten und verleitet in der großen Endabrechnung tatsächlich zu mehr als einem zur Kenntnis nehmenden Nicken. Kann man durchaus mal antesten, ohne es zu bereuen.
Punkte: 7/10 - Metal.de
Im Vergleich zum Vorgänger ist eine klare Steigerung zu erkennen, heftiger Thrash Metal mit Black und Death Elementen, trotzdem klar auf alte Schule getrimmt. Kommt gut, 7,5 Punkte von mir.
http://www.myspace.com/bloodtsunami
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