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  [REVIEWS] Amorphis
Geschrieben von: PunkZERO - 17.02.2009, 15:37 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe - Antworten (14)

[Bild: 61q9qRcPeQL._SS500_.jpg]

The Karelian Isthmus (1992)

Zitat:Aus Finnland kommen AMORPHIS mit ihrem Erstling "The Karelian Isthmus" (Klingt ansteckend! - d.Verf.) und werfen ungewollt wieder die Frage auf, ob man den Markt mit solchen Releases nicht unnötig überschwemmt. Sicher, "The Karelian Isthmus" (Gesundheit!) ist keine üble Scheibe und hat bei Tracks wie 'Grail's Mysteries', 'Warriors Trail' oder 'The Pilgrimage' durchaus seine starken Phasen, aber mit wirklich neuen Ideen können die Finnen auch nicht aufwarten. Vielmehr zitieren sie über weite Strecken regelrecht penetrant Paradise Lost zu deren "Gothic"-Phase, was die wenigen Auswürfe der eigenen Kreativität wiederum im Sande verlaufen läßt. Vor zwei Jahren wäre dieses Teil mit Sicherheit zu einem meiner Faves avanciert, aber die Zeit hat die Band eingeholt, und somit eignet sich diese Langrille am ehesten zum Zwischendurchhören. Sieben Punkte für eine gute Scheibe, die den Death Metal aber nicht neu erfindet.

Verfasser: Frank Albrecht
Note: 7
Quelle: rockhard.de

Persönliche Meinung: Ich finde den Plagiatsvorwurf nur teilweise gerechtfertigt. Klar: sie klangen (ich sag mal) sehr "zeitgemäß", machten es aber besser, als viele ihrer damaligen Zeitgenossen. 7,5/10 von mir, für einen irklich guten Erstling.




[Bild: 41NDGHH12QL._SS500_.jpg]

Tales from the thousand lakes (1994)
Zitat:Als Paradise Lost 1991 ihr Album "Gothic" herausbrachten, war ihnen mit Sicherheit nicht bewußt, daß sie damit eine musikalische Flutwelle auslösten. Diese spülte jede Menge Wasserleichen auf den Markt, machte aber auch den Weg frei für Bands wie AMORPHIS. Ihr Debüt mit dem von Kollegen Albrecht als ansteckend bezeichneten Titel "The Karelian Isthmus" zeigte schon die in den Finnen schlummernden Potenzen auf, auch wenn die Scheibe nicht zu den Highlights des vergangenen Jahres zählt. Ganz frei vom PL-Virus sind die Musiker auf ihrem neuesten Werk auch nicht, doch diesmal können sie mit einem konzeptionell durchdachten Epos erster Klasse überzeugen und allen Kritikern beweisen, daß sie eine eigene Identität besitzen. Schon mit dem Intro wird der Hörer in eine ferne Welt voller melancholischer Melodien, orientalisch-folkloristischer Elemente und nostalgischer Momente entführt, in der echte Heavyness ebenfalls nicht zu kurz kommt. "Back to the roots" ist wieder mehr denn je in, und die Rückbesinnung bei AMORPHIS reicht bis in die Siebziger, als der moderne Heavyrock noch in den Kinderschuhen steckte. Für diese Scheibe wurde die gute alte Hammond vom Speicher geholt und in bester John Lord-Manier losgeorgelt, daß etwas ältere Semester wie ich ihre wahre Freude haben. Wer nun angestaubte, bekiffte Flower-Power-Mucke erwartet, wird sich schnell eines Besseren belehren lassen müssen. Auf "Tales From The Thousand Lakes" fusionieren Death Metal und Gothic mit der Experimentierfreudigkeit der Komponisten. Selbst dem todesbleiernen Grunzgesängen wird mit einer zweiten Stimme die Eintönigkeit genommen. Titel wie der Opener "Into Hiding", "Drowned Maid" oder "Last Sunrise" entwickeln eine erhabene Atmosphäre, die uns die kulturelle Mentalität der Nordlichter vor Augen hält und auf der "Kalevala" (dem finnischen National-Epos) beruhenden Lyrics den richtigen Rahmen verleiht. Alles in allem ein grandioses, frisches Werk, daß mir euphorische zehn Zähler wert ist - selbst auf die Gefahr hin, auf kopfschüttelndes Unverständnis zu stoßen.
Verfasser: Kai Wendel
Note: 10
Quelle: rockhard.de

Persönlicher Nachtrag: Ach herrje....was soll man zu diesem Album sagen. Meilenstein triffts wohl noch am ehesten. Definitiv das Beste und Bedeutendste Album einer der meiner Meinung nach sträflich unterbewertetsten Bands dieses Planeten. Meilenstein in der Bandgeschichte und Meilenstein im Death Metal Bereich. Allein "Black Winter Day" ist ein Must-Hear. 10/10



[Bild: 51CXHEYHFHL._SS500_.jpg]

Elegy (1996)
Zitat:Endlich ist es da, das neue Album von AMORPHIS, die damit ein Meisterwerk abliefern, das sich dem Hörer aber erst nach mehreren Durchläufen richtig erschließt. Noch immer bekennt sich das Quintett zu seinen Death Metal-Wurzeln, die aber im Vergleich zum Vorgänger noch mehr in den Hintergrund gerückt sind und fast nur noch in den Grunzvocals von Sänger Tomi Koivusaari zum Ausdruck kommen. Dafür sind die für die Band typischen, folkloristisch angehauchten Melodiebögen von altem Schrot und Korn und erzeugen den 'Black Winter Day'-Effekt, denn sie setzen sich sofort in den Gehörgängen fest. Da stört es nicht, daß man für die "cleanen" Vocals einen neuen Mann im Line-up hat, der viel rauher als sein Vorgänger singt. Aber auch die Strukturen der Songs haben sich verändert. Statt des üblichen Strophe-Lead-Strophe-Musters wird jetzt am Anfang jedes Stücks das Grundthema vorgegeben, das dann, ganz im Stil der klassischen Komponierkunst, zerlegt und nuanciert wiederholt wird. Vor allem für den neuen Keyboarder bot diese Vorgehensweise ein ideales Betätigungsfeld, und er konnte sich auf seiner Hammond-Orgel richtig austoben. Genau diese 70er-Klänge, die sehr stark an die Spielweise von Jon Lord erinnern, machen die Genialität der Platte aus. Und AMORPHIS wären nicht AMORPHIS, wenn sie nicht auch ein paar Überraschungen auf Lager hätten. Der Song 'Cares' fängt im typischen Todesblei-Stil an, geht dann aber ganz langsam in eine poppige Melodie und Rave-Klänge über, als wäre es die normalste Sache der Welt. Und mit dem Titelsong ist den Finnen eine geniale Ballade gelungen, die ihrem Namen alle Ehre macht. Kurzum, ich zücke die Höchstnote!

Verfasser: Kai Wendel
Note: 10
Quelle: rockhard.de

Persönlicher Nachtrag: Hier verwendete man zum ersten Mal in größerem Maße Keyboardelemente (die auch schon auf dem Vorgänger zu hören waren), schaffe es jedoch gleichzeitig, den ursprünglichen Sound weitgehend zu bewahren und sogar zu verfeinern. Tales from a thousand Lakes hat den Meilenstein-Bonus, dennoch haben wir hier eine formidable Metal Platte. 10/10




[Bild: 418GA7QGGCL._SS400_.jpg]

Tuonela (1999)
Zitat:Top oder Flop? Sekt oder Selters? Die Finnen sind mit ihrem vierten Longplayer an dem Punkt angelangt, an dem Paradise Lost schon vor einigen Jahren mit "Draconian Times" waren: Sie scheinen sich mit "Tuonela" endgültig von ihren Death Metal-Roots verabschieden zu wollen, ohne sich dabei richtig untreu zu werden. Wie das gehen soll? Ganz einfach: Inzwischen wird der Platz hinter dem Mikro nur noch von Pasi Koskinen eingenommen, dessen klare Stimme auf "Elegy" zwar erst einmal gewöhnungsbedürftig war, jedoch mittlerweile zum neuen Markenzeichen der Band wurde. Und wenn wirklich mal - wie in 'Greed' - gegrowlt werden muß, übernimmt das Goldkehlchen diese Parts gleich mit, was den Vorteil hat, daß sich Tomi Koivusaari vor allem on stage voll und ganz seinen sechs Saiten widmen kann. An den meisten anderen Trademarks ihrer Musik halten die Nordlichter jedoch fest: Die Klampfenarbeit ist unüberhörbar AMORPHIS, und Folkeinflüsse gibt es wieder reichlich. Bedauerlich ist nur, daß nach dem Weggang von Keyboarder Kim Rantala die verrückten und spacigen Seventies-Einflüsse auf der Strecke geblieben sind. Das neue Material, das immer noch einen ordentlichen 70er-Touch hat - in 'Rusty Moon' kann man beispielsweise einige Jethro Tull-Einflüsse entdecken -, klingt im Vergleich zum Vorgänger etwas gitarrenorientierter und ziemlich relaxt. Leider aber nicht so relaxt, um in Cannabisrauch-geschwängerte Monster Magnet-Sphären vorzustoßen. Größtes Manko der alles in allem überdurchschnittlichen CD: Echte Überflieger-Songs fehlen, Ohrwürmer wie 'Black Winter Day' oder Gänsehautnummern wie 'My Kantele' sucht man vergeblich.

Verfasser: Kai Wendel
Note: 8.5
Quelle: rockhard.de

Persönlicher Nachtrag: dem Review gibts nicht soviel hinzuzufügen. in einem Punkt allerdings differenziere ich mich davon: es gibt sehr wohl mind. einen Überflieger-Song auf der Platte: Divinity fräst sich sehr wohl SEHR lange in den Gehörgängen fest. 8,5/10 gehen daher voll in Ordnung




[Bild: 41DDVCBCTZL._SS500_.jpg]

Am Universum (2001)
Zitat:Ähnlich wie Paradise Lost, Moonspell, Sentenced oder Therion haben auch AMORPHIS in den letzten Jahren eine ausgesprochen interessante Entwicklung durchgemacht, ohne dabei gleich in Popgefilde abzudriften oder mit ganzen Orchestern zu arbeiten. Stattdessen hat sich die Band um Gitarrero Esa Holopainen von einer reinrassigen Todesblei-Formation zu einer zeitlos rockenden Band gemausert. Vollzogen wurde dieser Schritt allerdings schon mit dem '96er Werk "Elegy", mit dem die Finnen die viel zu engen Death Metal-Ketten endgültig abstreifen konnten. Seitdem haben AMORPHIS ihren leicht psychedelischen Sound von Release zu Release weiter verfeinert. Dabei stand dem Sextett aus Helsinki heuer mit Simon Efemy (u.a. Paradise Lost) ein erfahrener Produzent zur Seite, der aus der Band die paar Prozent rauskitzelte, die den letzten beiden Werken "My Kantele" und "Tuonela" noch fehlte. So besticht der fünfte Longplayer "Am Universum" durch eine relaxte Schönheit, wie sie heutzutage nur ganz wenige Acts an den Tag legen. Und selbst wenn der tolle Opener 'Alone' an Paradise Lost und 'The Night Is Over' aufgrund der tollen Hammondorgel ein bisserl an die Spiritual Beggars erinnert, zählen AMORPHIS unterm Strich zu den wenigen originellen Vertretern ihrer Zunft. Metaller, für die der Begriff Toleranz keine leere Worthülse ist, werden an dem intelligenten, melancholischen, aber nie depressiven Rock der Nordmänner garantiert ihre Freude haben. Vorausgesetzt, man stört sich nicht an dem vermehrten Einsatz von sphärischen Keyboardklängen, Seventies-Sounds und dem einen oder anderen aparten Saxophon-Solo. Keine Frage, aus der plumpen Todesblei-Raupe von einst ist ein zerbrechlicher Schmetterling geworden.

Verfasser: Buffo Schnädelbach
Note: 8.5
Quelle: rockhard.de

Persönlicher Nachtrag: Nach zwei Jahren kamen Amorphis also zurück mit einer Platte, die die Entwicklung der Band seit elegy konstant fortführte. Weg vom Death Metal, hin zu melancholischem Rock mit sphärischen Keyboards. Doch selbst können die Finnen besser als viele Bands, die sich selbiges Genre auf die Brust getackert haben. Auch hier gehen 8.5/10 voll in Ordnung.




[Bild: 31fsec15sGL._SS400_.jpg]

Far from the Sun (2003)
Zitat:Reisende soll man nicht aufhalten. Bei AMORPHIS würde das auch keinen Sinn machen. Dafür geht die ehemalige Death-Metal-Formation um Gitarrero Esa Holopainen einfach zu konsequent ihren Weg. Statt - wie so viele andere Acts - es Fans, Medien und der Plattenfirma gleichermaßen Recht machen zu wollen, also sich mehr oder weniger selber zu kopieren, versucht man sich mit jedem Album ein Stück weit neu zu erfinden. Getreu dem Biermannschen Prinzip "Nur wer sich ändert, bleibt sich treu", an dem sich auch eine Band wie Paradise Lost orientiert. Dabei sind AMORPHIS in der glücklichen Lage, dass ihr sechster Streich nach langen Jahren beim amerikanischen Krachlabel Relapse vom finanzkräftigen Branchenriesen Virgin veröffentlicht wird, während sich neuerdings HIM-Manager Seppo Vesterinen um die geschäftlichen Belange der Band kümmert. Flankierend dazu haben die Finnen mit "Far From The Sun" ihren ohnehin schon facettenreichen, melancholischen Sound in der Schnittmenge zwischen relaxtem Metal, sphärisch-spacigem Classic Rock und heimischer Folklore weiter perfektioniert, auch wenn man damit wie schon auf dem stilistisch ähnlich gelagerten Vorgänger "Am Universum" zwischen allen Stühlen sitzt.

Deshalb braucht es auch diesmal seine Zeit, bis sich die zehn überaus ansprechend arrangierten und inszenierten Kompositionen als wahrer Ohrenschmaus erweisen. Allen voran der wunderbare Opener ´Day Of Your Beliefs´, das abwechslungsreiche ´Planetary Misfortune´, das mit orientalischen Klängen gespickte ´Higher Ground´ und die flotte, verhältnismäßig harte Nummer ´Killing Goodness´. Nummern, mit denen AMORPHIS unterstreichen, dass die Reise noch lange nicht zu Ende ist. Warum auch? Schließlich ist der Weg das Ziel.



Verfasser: Buffo Schnädelbach
Note: 8
quelle: rockhard.de

Persönlicher Nachtrag: Hier nahm man wieder ein bisschen mehr die Metal-Schiene in die Musik zurück. Das ganze klang zwar immer noch relaxt, bot aber zum Beispiel mit "Killing Goodness" mal wieder (verhältnismäßig) einen richtigen Kracher (in Sachen Härte). Dazu die o.g. Ohrwurmgaranten + der tolle Titeltrack, macht für mich satte 9/10




[Bild: 41W3ZyxC8GL._SS500_.jpg]

Eclipse (2006)
Zitat:Halleluja, AMORPHIS rocken wieder! Das vorletzte Album „Am Universum“ erweckte ja fast den Eindruck, als hätten die Finnen ein bisschen zu viel von Pilzen und anderen Gewächsen genascht, die das Universum so hergibt, um durch dieses akustisch zu gleiten. Und „Far From The Sun“ war zwar wirklich schön, aber eher ein Chill-out-Album, das man nach einer berauschten Nacht zum friedlichen Einschlummern aufgelegt hat. (Das hätten wir gerne gesehen... - Red.)

Auf „Eclipse“ haben sich AMORPHIS indes wieder auf ihre Stärken besonnen. Und das sind harte Gitarren, verbunden mit eingängigen Melodien und deutlichen Einflüssen aus der finnischen Folklore. Natürlich gibt es auch auf dieser Platte genügend Platz für ruhige, entspannte Klänge. Der Rausschmeißer ´Empty Opening´ ist ein gutes Beispiel dafür - der Unterschied ist nur, dass solche Songs diesmal trotzdem über die nötige Dynamik verfügen.

Es dominieren aber letztlich wieder rauere Gitarren, sogar gegrowlt wird hier und da wieder. Und vor allen Dingen ist es AMORPHIS gelungen, endlich wieder echte Hits zu schreiben, die sich in deiner Birne festfräsen. ´Brother Moon´ etwa oder auch das fast schon Dancefloor-taugliche ´Born From Fire´. Einwandfrei ist auch die Performance des neuen Sängers Tomi Joutsen, der seinem Vorgänger in absolut nichts nachsteht.

„Eclipse“ ist also ein großer Schritt zurück auf den rechten Pfad und genau das Richtige für alle, die Scheiben wie „Elegy“ oder „Tuonela“ geliebt haben!



Verfasser: Frank Albrecht
Note: 9
Quelle: rockhard.de

Persönlicher Nachtrag: Oh...ein neuer Sänger bei den Finnen. Ob das gut geht? Und wie!!! Ein absoluter Killer von einem Album. Es geht wiederum einen Schritt zurück in die alte Richtung und kann definitiv mit Elegy mithalten. Bemerkenswert: wirklich ausschließlich sehr gute Lieder. Nicht eins dabei, was auch nur in den "Nett"-Bereich geht. 10/10. Punkt.




[Bild: 41Qp6PvEKcL._SS400_.jpg]

Silent Waters (2007)
Zitat:Nach der Frischzellenkur – neuer Sänger, neues (altes) Label und Rückbesinnung auf alte Stärken legen nun AMORPHIS den Nachfolger vom letztjährigen Erfolgsalbum "Eclipse" vor. "Silent Waters" schwimmt ganz klar im Fahrwasser des direkten Vorgängers, ist etwas dunkler, wirkt nachdenklicher, greift dessen Grundelemente auf und vertieft diese teilweise, ohne die Entwicklungen der Jahre zuvor außer Acht zu lassen. Unverkennbar ist die Handschrift der Finnen in allen zehn Stücken zu vernehmen, welche den Hörer auf eine Reise nehmen, eine Reise zwischen "Tales From A Thousand Lakes" bis "Eclipse".

Die Reise beginnt mit dem schwermütigen "Weaving The Incantation", mit diesem kraftvollen, eingängigen Opener gehen AMORPHIS gleich in die Vollen und führen uns zurück in die Tage, als die Band noch mit dem Death Metal liebäugelte. Tiefe Growls, schweres Riffing, melancholische Leads, feine Zwischenspiele und ein wenig Klargesang. Das folgende "A Servant" ist sogar noch etwas brachialer und härter, hat ein sich ständig wiederholendes, melodisches Jahrhundertriff und auch hier sind wieder die Growls am Start. Ja, sie können es noch ganz schön, die Finnen! "Silent Waters" ist die Singleauskopplung, ein Ohrwurm vor dem Herrn und damit in direkter Nähe zu "House Of Sleep" von "Eclipse", eben feiner, düsterdepressiver Rock mit zartem, leichtfüßigem Gesang, typisch eben aus dem Land der tausend Seen. Aber nicht nur dieses Stück hat hohen Hitcharakter. Das rockige "Towards And Against" ist zwar ein wenig abgedrehter und experimenteller, mit vielen Effekten behaftet, mit dem treibendem Beat dabei trotzdem äußerst eingängig. Melodien für Millionen? So könnte man meinen, aber das passt hier eigentlich bei jedem Song.

Bedeutend getragener und etwas ruhiger wird es dann mit "I Of Crimson Blood", wie auch den folgenden "Her Alone" und dem folkigen "Enigma". Die Akustikgitarren gewinnen zunehmend an Bedeutung, melodischer und bewegender Klargesang, Klavierklänge, alles ergibt ein rundes Bild. "Enigma" erinnert dabei ein wenig an "My Kantele", hier kommt auch die Sitar zum Zuge, dieses Stück hat den höchsten Folkanteil. Im wieder flotteren "Shaman" hört man dann auch mal Doublebass und wieder einige Folklore Elemente. Das technisch anspruchsvolle und melodische "The White Swan" hat wieder die tiefen Growls und einige feine Wechsel, während das abschließende "Black River" ruhig mit Klavier und Akustikgitarre eingeleitet wird, sich weiter in zig Leads und Soli steigert und Melancholie pur ausstrahlt.

"Silent Waters" ist ein in sich geschlossenes, sehr schönes, äußerst eingängiges, düsteres und melancholisches Album. AMORPHIS zeigen wieder einmal, dass sie es einfach verstehen, harmonische und atmosphärische Stücke auf verdammt hohem Level zu kreieren. Gänsehautmomente gibt es genügend zu entdecken, genauso wie Dèjá-vu-Erlebnisse. Im Gesamten hat mir "Eclipse" eine klitzekleine Wenigkeit besser gefallen, trotzdem ist und bleibt "Silent Waters" ein verdammt starkes Album.


Punkte: 9/10
Quelle: metal.de

Persönlicher Nachtrag: Ein eingängiges Album indeed. Vielleicht schon ein wenig ZU eingängig. Ich konnte mich anfangs überhaupt nciht mit der PLatte anfreunden. Mittlerweile hab ich sie aber dennoch lieb gewonnen. Gleichwohl bleibt das hier IMHO die schwächste VÖ. 8/10 sind zwar immer noch eine sehr gute Wertung.....aber eben "nur" eine sehr gute....keine Ausgezeichnete.





Fazit: Ich machs kurz: Wer Amorphis noch nicht kennt: HÖREN!!! Die unterschätzteste Band dieses Planeten hat ausschließlich sehr gute bis herausragende Platten rausgebracht und in dem feinen Misch aus Death Metal bis hin zu ruhigen Folk/Gothic Passagen findet bestimmt jeder seinen Favoriten. Ich bin anno 99 mit der Tuonela auf die Band gestossen und kann sie nur jedem ans Herz legen. Selbst das etwas schwächere "Silent Waters" kann ich ruhigem Gewissens jedem empfehlen.

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  Redemption - Frozen In The Moment
Geschrieben von: GBuddah - 16.02.2009, 22:07 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair - Antworten (2)

Zitat:Kurzbeschreibung
Im September 2007 spielten Redemption vor 1200 extatischen Fans eine fantastische Show beim legendären "ProgPower USA"-Festival in Atlanta, Georgia. Die Show wurde für die Live-DVD+CD "Frozen In The Moment - Live In Atlanta" aufgezeichnet.

Tracklisting:
DVD:
01 Threads
02 Bleed Me Dry
03 Nocturnal
04 Memory
05 The Suffocating Silence
06 Release
07 Fall On You
08 Sapphire
09 The Death Of Faith And Reason

Audio-CD:
01 Threads
02 Bleed Me Dry
03 Nocturnal
04 Memory
05 The Suffocating Silence
06 Release
07 Fall On You
08 Sapphire
09 The Death Of Faith And Reason
Quelle: Amazon

Hab mir grade mal die Audio-CD zu Gemüte geführt und bin total von den Socken. DVD+CD gleich mal bestellt !

Hier noch ein Review von http://www.musikreviews.de

Zitat:REDEMPTION vertreten den prototypischen Prog-Metal-Sound, den DREAM THEATER vor über zwei Dekaden geprägt haben. Der Unterschied von REDEMPTION zur ansonsten oft lahmen Konkurrenz ist, dass die Amis sich diesen Schubladen-Sound greifen und mit einer Power und Spielfreude durch die Boxen jagen, dass man auf Progressivität im Wortsinne pfeift und verzückt den bombastischen Breakgewittern lauscht, die durchsetzt sind von Melodien, die Ray Alder (FATES WARNING) mit seiner klaren, kreisch- und quietschfreien Stimme zum Besten gibt.

Drei Alben haben REDEMPTION bisher seit ihrer Gründung im Jahre 2000 auf die Beine gestellt, von denen jedes einzelne von Fans und Presse gut aufgenommen wurde. „Frozen In The Moment – Live In Atlanta” ist nun die erste DVD-Veröffentlichung, die auf dem „ProgPower USA“-Festival in Atlanta, Georgia aufgenommen wurde. Der Sound dieser DVD ist eine Macht, Gitarren, Schlagzeug, Keyboard, Bass und Gesang donnern differenziert aus der Anlage – so klar, dass man fast vermuten möchte, am Sound wurde im Nachhinein gedreht und optimiert (dies wäre aber eine böswillige Unterstellung). Schade ist nur, dass man diesem Pracht-Klang keinen 5.1-Mix gegönnt hat. In der heimischen Kinoanlage muss man sich also mit schnödem 2.0-Sound zufrieden geben. Im Gegensatz zu einigen anderen aktuellen Veröffentlichungen macht das Bild auch auf Full-HD-Fernsehern etwas her und verkommt nicht zu pixeligem Bildgematsche. Sehr schön! Die abwechslungsreichen Kameraeinstellungen fangen das Geschehen adäquat ein. Schade ist mal wieder, dass die Bühne sehr stark ausgeleuchtet wurde. Dadurch sieht man zwar jedes Detail des Geschehens, aber die Atmosphäre leidet ein wenig darunter.

„Frozen In The Moment“ ist nicht bloß eine Fan-DVD, sondern dürfte auch für diejenigen interessant sein, die mit REDEMPTION bisher wenig Kontakt hatten. Die knallharte, bissige Performance erleichtert den Zugang zum eher komplexeren Material. Dabei stehen nicht nur heftiges Technik-Gebolze und wilde Soli im Vordergrund, sondern auch ruhige Momente und epische Kompositionen, wie z.B. das überlange, von Fans bejubelten „Sapphire“. Schade ist, dass das Publikum über weite Strecken wie angenagelt vor der Bühne steht und gebannt dem Geschehen lauscht – aber wer sich eine Prog-Metal-DVD anschaut, darf halt keine Circle-Pits erwarten.

Zusätzlich zum eigentlichen Konzert bietet diese Veröffentlichung noch den nett gemachten Videoclip zu „Bleed Me Dry“ und ein Tourtagebuch mit Fotos und teilweise witzigen Videos, die von einem 11-minütigen Instrumentaltrack begleitet werden, den REDEMPTION für den „Dream Theater Songwriting Contest“ geschrieben hat. Auf einer beiliegenden CD befindet sich das Konzert noch einmal zum Anhören in der Stereoanlage.

FAZIT: Bild gut, Sound gut, Kameraeinstellungen gut und Songs gut. Alles in allem also eine wertige Veröffentlichung, die auch noch für deutlich unter 20 Euro zu haben ist. Prog-Metaller greifen zu.

Nils Herzog (Info)
http://www.musikreviews.de/reviews/2009/...lanta-DVD/

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  Revolting - Dreadful Pleasures
Geschrieben von: chris2711 - 14.02.2009, 16:40 - Forum: The Graveyard & The Moshpit - Antworten (2)

[Bild: cvr.jpg]

Zitat:After having a ball in 2008 and becoming by far the favorite record label of headbangers all around the world, Razorback have kicked off 2009 right where they left off in 2008. Last year this label single-handedly proved and showed that old school metal is alive and well by putting out release after release each better than the last all of which were in the vein of 80”™s death metal by introducing to us bands like Acid Witch, Hooded Menace and Decrepitaph.

This year Razorback has introduced us too another death metal band from Sweden by the name of Revolting. Much like the death metal bands introduced to us by Razorback last year this band like the others play Swedish death metal as it should to complement the Swedish death metal scene for their contributions to metal for Sweden is to death metal what Bay Area is to thrash. Just take a look at the band logo. A melted green grotesque zombie face which is mutilated apart with it”™s eyes hanging out of its sockets and hanging by the veins with the band”™s name written by the blood which has oozed out from the skull and is in between the face which is now ripped in two parts. Just in case you have not come to know by know they obsessed with the 80”™s horror-gore-splatter movies, which must not be a big surprise to those who have heard even a single release by Razorback last year.

The music is a flashback to the early days of Razorback as it is much influenced by early horrordeath metal acts like Lord Gore and Frightmare. However much the music the influenced by these acts it manages to retain a tinge of originality because the band is headed by one of the most prolific death metal composers our time has known, Rogga Johansson.

You enter the band”™s MySpace and the words that you first see are, “Rotting, Grotesque, and Putrid REAL DEATH METAL!” and that the band sounds like “The Blob devouring your bones and flesh while you puke out your intestines, blood, and green bile”. This, my friend speaks volumes about the band and the music. The band plays death metal the way it should be played. The songs are catchy, intense, headbangable and fast. Expect no keyboards. Expect no clean vocal sections. Expect no mercy, but expect a relentless assault of putrid death right at your face, chopping and hacking away at a stunned you and you cannot look away.

The highlight of this release, which spans 30 minutes and unleashes 9 tracks, is the amazing work on lead guitars. They sound crisp and release unto us a plethora of riffs of all varieties with the word brutal imprinted at the very core of each one. For guitar solo freak, this one isn”™t for you because there isn”™t a single one.

The vocals are entirely growls and the lyrics are at times decipherable. The bass is audible at times and doesn”™t get lost in the mix. The production is such that the record even sounds like it was recorded in the 80”™s and yet there remains a certain hue and tinge of modern production throughout, much like was the case with British thrashers “Evile”™s” debut album “Enter The Grave”. Another thing that deserves a special mention is the highly pro-efficient drumming. It goes extremely well with the music and doesn”™t hog the attention. It”™s not something you”™d pay attention to but then again “a true hero is one that does good deeds without being noticed”, eh?

There is no point in discussing each track separately as the album sounds best when heard as a whole but a personal favorite for me are the tracks, “They”™re Not Human” and "Brainwaves Of Death". What are you waiting for? Go, get it, get devoured and you”™ll enjoy it.

82% von 100% - Quelle: metal-archives.com

http://www.myspace.com/revoltingdeath

Erstklassiger Oldschool Death Metal! So macht das Spaß! 9 Punkte von mir.

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  Schallfaktor - Sittenverfall
Geschrieben von: chris2711 - 14.02.2009, 16:32 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe - Antworten (5)

[Bild: 41qtx3z7mql_sl500_aa240_.jpg]

Zitat:Schallfaktor, eine relativ junge Band, ist das Projekt des Kroaten Drazen Sucic. Dieser startete im Jahre 2006 recht fulminant mit dem in Eigenregie veröffentlichten Album “Schmerzgrenze”, was zu einem Vertrag mit der Institution Infacted Recordings führte, die immerhin klangvolle Namen wie Frozen Plasma oder Heimataerde führen. Nun auch eben Schallfaktor, die gegenüber den beiden vorher genannten göttlichen Bands qualitativ nicht abfallen.

Die Musik von Schallfaktor ist an sich recht schnell beschrieben. Dark Electro, haargenau auf die Clubs zugeschnitten der und eben dort mit stampfenden Beats, trancigen Keyboardflächen und verzerrten Vocals hingehört. Oberflächlich macht Schallfaktor also nichts anderes als die Kollegen aus dem Genre. Aber wie so häufig liegt der Teufel im Detail, denn der Kroate eine Menge ebendieser eingebaut, was seine Musik von einer großen Menge Genrekollegen abhebt. Auch über meine kleine Anlage ist der Klang überraschend gut und klar, was auf jeden Fall als Pluspunkt zu verbuchen ist, genau wie die Trancigen, partiell an die Labelkollegen Frozen Plasma erinnernden Keyboardflächen, die die Band wie eine deutsche Antwort zu Amduscia klingen lässt - Was etwas heißen soll, da selbige mit ihrem Album “Madness in Abyss” eines der besten Electro/Industrial-Alben der letzten Jahre abgeliefert haben.

Ungefähr da, wo auch Amduscia aufgehört haben, machen eben auch Schallfaktor weiter. Detailreicher klang kaum ein Industrial-Album der letzten Jahre, und Sucic schafft es auf dem schmalen Grat zwischen zuhören und abtanzen niemanden mit kleinsten Frickeleien zu erschlagen und das Album auch für eher weniger Clubbegeisterte Menschen zuhause genießbar zu machen, ein Spagat, den bisher nur wenige Bands wie Nachtmahr, X-Fusion oder Suicide Commando geschafft haben.

Besonders gut gelungen sind das sozialkritische “Promiskuitiv“, “Glaskastentraum” und “Suicide Confession”, das sich nicht so schnell aus den Playlists der einschlägigen Clubs verdrängen lassen wird. Interessant ist auch das eher ruhige, chillige “Infinity”, das einen netten Kontrast zu den Tanz-Songs bietet.

Fazit: Schallfaktor sind nun so nicht unbedingt etwas “neues”, aber etwas sehr interessantes. Im Gegensatz zu vielen Acts, die, so klingt es, darauf hoffen, dass etwas fast so gut wie der Clubhit XY klingt und eventuell auch ebensogut ankommen wird, baut Sucic auch einen ordentlichen Zuhörfaktor ein und lässt pubertäre S/M-Samples, wie sie derzeit in Mode sind, fast komplett aussen vor. Zwar kann er auch nicht ganz ohne Sex (so firmiert das 6. Lied “Friss Mich” als Lied Nummer Sex, wie subtil), aber da in Maßen nichts dagegen einzuwenden ist, finde ich es einfach mal recht gelungen. Insgesamt also ein starkes Album, das sich ein wenig von den rein clubfixierten Genrekollegen abhebt. Für ein starkes Album gibt es als0 insgesamt 8 Punkte.

Quelle: schwarze-news.de

http://www.myspace.com/schallfaktor

http://www.schallfaktor.de

Erinnert mich an Acts wie Suicide Commando oder Terminal Choice, ab und an hör ich sowas ganz gerne.

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