Review:
Die Band hat sich wieder erfolgreich kopiert, wenig neues, Thrash/Death voll auf die 12. Wer die "Malevolent rapture", die "Sons of the Jackal" oder das Occult Werk "Elegy for the weak" bzw. den Lotd Re-Release "Feel the blade" kennt kennt auch die neue Scheibe.
So, mehr Review tut nicht Not. Punkte? 9,5, was sonst, wie eben bei allen Scheiben bisher. Wer Abwechslung will soll Prog hören
Zitat:TANKARD, um den hübschen Kult-Frontmann Andreas “Gerre” Geremia, gehören nicht nur zu den dienstältesten und beständigsten Thrash-Metal-Formationen Deutschlands, nebenbei sind sie auch noch die sympathischste Truppe des Genres. Zwar konnten die Jungs nie so ganz an den kommerziellen Erfolg ihrer Chart-Scheibe "The Meaning Of Life“ anknüpfen, dennoch bestreiten die Mannen alle Jahre wieder den Prozess der Albumaufnahme aufs neue und werden, wie ein guter Wein, mit jedem Jahr besser.
Nicht wenige haben mit Krachern der Marke "Beast Of Bourbon“ oder "B-Day“ den Einstieg zu der unkomplizierten aber doch irgendwie genialen Mucke von TANKARD gefunden. Und auch das neue Album "Thirst“ wird niemanden vor den Kopf stoßen, der mit der Discographie der trinkfesten Institution aufgewachsen oder einfach nur neu dazugekommen ist. TANKARD sind, vergleichbar mit AC/DC im Hard Rock, ein Garant für hochwertige Thrash-Alben, was Nummern der Marke "Octane Warriors“, "Echoes Of Fear“, "Thirst“, "MyEvilFart“ (hargh hargh!) oder "Sexy Feet Under“ auf dem Album bestätigen. Und TANKARD machen, auch wenn sie dafür bekannt sind, nicht nur Spaß in ihren Texten. So z.B. bei "When Daddy Comes To Play“, bei dem man den Bierhumpen besser wegstellen sollte.
Die Kompositionen wirken zudem ausgeglichen und vor allem nicht gezwungen und hektisch eingespielt. Nein, es geht nicht langsam zu Werke, im Gegenteil, aber man merkt bei jeder Note, dass man keinen großen Druck hatte und unbedingt eine Platte einspielen musste. Die Spielfreude, die man zudem auch live immer wieder feststellen kann, bleibt der Band erhalten, während andere, vergleichbare Acts, sich schon ewig in der künstlerischen Rezession (ich weiß, Unwort des Jahres) befinden. Aber so ist das nun mal.
Das 14. Album der Frankfurter hat zusätzlich mal wieder einen mehr als fetten Sound, den man gerade bei den Scheiben Anfang der 90er immer wieder vermissen musste. Andy Classen tut dem Sound der Jungs einfach gut und weiß, wie man die Musik in Szene zu setzen hat. Die Gitarren sind fett aufgenommen, die Drums sind seit je her locker flockig und Gerre ist am Mikro eh über jeden Zweifel erhaben.
An TANKARD können sich so manche Artgenossen eine Scheibe von abschneiden. Zwar werden die Jungs wahrscheinlich nie wieder eine ausgiebige Tour durchziehen können, aber die Konzerte am Wochenende sind doch eigentlich auch für Fans viel besser. Und wenn man dann noch mit jedem weiteren Album eine Granate wie "Thirst“ unter die Fresslade geschoben bekommt, dann kann man nur froh sein, dass TANKARD nie aufgegeben haben. Vielen Dank Jungs, das werden thrashige Weihnachten!
Punkte: 8/10
Quelle: metal.de
Tja, entweder man mag die Bierblödelthrasher nicht oder man liebt sie. Ich liebe sie! Die neue CD macht Spaß von der 1. zur letzten Sekunde, 8,5 Punkte von mir.
Zitat:Hier haben die Italiener von Frontiers ja mal wieder richtig Geschmack bewiesen! Keine Ahnung, woher die Labelinsassen das Händchen nehmen, immer wieder durch überaus geile Melodic-Veröffentlichungen zu bestechen. Mit der schwedisch-norwegischen Band SAINT DEAMON ist ihnen schon wieder ein echter Volltreffer gelungen. „In Shadows Lost From The Brave“ überzeugt in allen Bereichen, schafft es, das STRATOVARIUS/HELLOWEEN-Klientel gleichermaßen zu bedienen wie auch PRIEST- und MAIDEN-Fanatiker. Der große Pluspunkt der Scheibe nennt sich Jan Thore Grefstad, der in seiner Funktion als Frontmann die Songs aus den Regionen des europäischen Power Metals hin zu fast schon „Painkiller“-mäßigen Territorien geleitet.
Tolle Hooks und etliche großartige Refrains lassen den Hörer dann oftmals darüber hinweg sehen, daß hier wenig bis gar nichts wirklich Neues geboten wird und manches in gleicher Art auch schon von den großen Vorbildern verwurstet wurde. Jedoch kann „In Shadows Lost From The Brave“ größtenteils mit diesen Acts gut mithalten und zieht an einer (meiner Meinung nach) peinlichen Copy-Band wie FREEDOM CALL mühelos links vorbei. Somit gibt”™s eigentlich auch keinen Grund, Leuten, die auf eine Mischung aus HAMMERFALL, MAIDEN, HELLOWEEN, PRIEST und STRATOVARIUS stehen, diese Scheibe nicht ans Herz zu legen!
Bloodchamber.de
Zitat:Das - besonders zu dieser Jahreszeit - frostige Skandinavien ist ja, wie der geneigte Metal-Hörer weiß, besonders fruchtbarer Boden für Bands sämtlicher Genres; neben den nordischen Ur-Formen in Gestalt diversester Black- und Deathmetal-Bands, gibt es ja auch mehr als genügend Truppen aus den kühlen nördlichen Ländern, die einen traditionellen, meldoischen Spielstil bevorzugen. Und neben Stratovarius, Hammerfall, Sonata Arctica und Konsorten schickt sich jetzt mit SAINT DEAMON eine weitere Kombo an, den ohnehin schon mehr als heiß (in zahlreichen blutigen Schlachten mit viel Feuer, Verlangen und Stahl) umkämpften Thron des nordischen melodic Metal für sich zu beanspruchen. Ob dies epische Unterfangen mit ihrem Erstling "In Shadows Lost From The Brave" gelingen kann? Nun, Freunde des mystischen Turilli-Stahls, lest selbst und findet es heraus!
Nach einem kurzen, atmosphärischen Intro mit dem klangvollen Titel "The Exodus" preschen die Jungs um den ehemaligen Dionysus-Zeugler und Bandgründer Ronny Millianowicz auch schon erfrischend knackig los, und blasen uns mit "My Judas" eine sehr eingängige Melodic Metal-Hymne um die Ohren, die sofort Lust auf mehr macht! Und dieser Wunsch wird auch prompt bedient - hier gibt es klassische Metal-Kunst vom Allerfeinsten, und Freunde des hymnischen Schwermetalls werden ihre Freude mit diesem Scheibchen haben!
Instrumental- und produktionstechnisch gibts wirklich nichts zu bemängeln, einzig die Solo-Gitarre könnte manchmal einen etwas prägnanteren Sound vertragen; aber das ist ein minimaler Makel, der bei der sonst astreinen Produktion wahrlich kaum ins Gewicht fällt.
Songwriterisch geht natürlich auch im Hause SAINT DEAMON alles in Ordnung; das Riffing von Toya Johansson weiß zu gefallen, genauso wie die Gesangslines und die dezent, aber wirkungsvoll eingesetzten Keyboards. Abgerundet wird das Klangbild dann noch von kraftvollen Chören, die so manchem Refrain das Gewisse etwas geben. Besonders positiv fällt auch der Gesang von Jan Thore Grefstad (ex-Highland Glory) auf, der sich überaus kräftig und vielseitig präsentiert, und sich irgendwo zwischen Thunderstone-Fronter Pasi Rantanen, Timo Kotipelto und, wie der Song "The Burden" eindrucksvoll beweist, auch Tim "Ripper" Owens, dem der Gute in Punkte Scream-Vocals kaum nachsteht! Tolle Leistung des Shouters!
Wie schon erwähnt gibt es Song-technisch nichts zu bemängeln; die große Genre-Runderneuerung gibts freilich auch bei Saint Deamon nicht, eher im Gegenteil - hier werden alte Tugenden noch hoch geschätzt und mit Hingabe zelebriert, wie bei dem 80iger-Style-Gassenhauer "Run For Your Life", oder dem über-wahren "The Brave Never Bleeds"! Hier werden zwar alle typischen True-Metal-Klischees aufgefahren; allerdings machen das SAINT DEAMON so gut, dass man das mehr als Tugend denn als Laster ansieht.
Die Highlights des Albums stellen sicher das schon erwähnte "My Judas" dar, aber auch die Tracks "The Burden", das mit tollen Scream-Vocals aufwarten kann, das inhaltlich Maiden-lastige, mit Manowar-Heldenorgel-Mittelteil versehene "No Man's Land", die balladesken Songs "My Heart" und "My Sorrow", sowie das mit einem eingängigen Bombast-Chor ausgestattete "Deamons" setzen sich sofort im Ohr fest und wollen nicht mehr verschwinden.
Mit anderen Worten: Es erhebt sich aus den eisigen Nordwinden eine weitere hochwertige Powermetal-Kombo, die durchaus das Potenzial hat, in den nächsten Jahren in einem Atemzug mit gängigen Genregrößen wie Hammerfall, Nocturnal Rites oder Thunderstone genannt zu werden. Das einzige Problem, das sich den Nordmännern bei ihrem Debüt stellen könnte, dürfte der ungünstige Release-Termin sein: Am 25. Jänner 08 erblicken nämlich auch die neue Ayreon-Scheibe sowie der lang erwartete Avantasia-Nachfolger "The Scarecrow" das Licht der Welt. Und wenn auch SAINT DEAMON durchaus Chancen haben, sich auf dem heiß umfehdeten Euro-Metal-Markt behaupten zu können, so wird das mit solcher Konkurrenz gleich doppelt schwer. Andererseits: Wenn sie sich da durchsetzen können, dann steht einer steilen Karriere wohl nur mehr wenig im Wege. Zu Wünsche wäre sie den Jungs auf jeden Fall; ein starkes Debüt, mit tollen Musikern und viel Spielfreude präsentiert, sowas hört man immer gern. Unbedingt anchecken!
Stormbringer.de
Den beiden Reviews ist nichts hinzuzufügen, gerade Songs wie der Titeltrack sind Power/Melodic Metal der Feinsten Sorte, gerade der Song erinnert mich stark an Helloween. Anhören!
Zitat:Groß war die Freude, als ich von einem neuen Album der Melodic-Finnen LEVERAGE hörte, denn der Erstling „Tides“ gehört zweifelsohne zu den Spitzenalben der Stilrichtung des Jahres 2006. Nur knapp eineinhalb Jahre später nun der Nachfolger mit „Blind Fire“ und obwohl alles etwas bekannter und nicht mehr ganz so neu klingt, servieren LEVERAGE doch genau die Kost, die man von ihnen hören will: Hervorragend komponierter Melodic Metal mit super eingängigen Melodien, starken Refrains und einer ausgewogenen Mischung aus traditionellen Melodicrock-Riffs und Keyboards.
Sänger Pekka Heino (nein, hat nichts mit dem Schlagersänger zu tun) zeigt erneut, dass er mit seiner klaren, aber niemals zu hoch angesetzten Stimme wie gemacht ist für gute Melodic-Songs á la House of Lords, Masterplan, Sonata Arctica. Neben LEVERAGE verleiht er außerdem der etwas rockigeren Variante „Brother Firetribe“ seine Stimme. Jene Band konnte ebenfalls 2006 ein starkes Album herausbringen.
Aber wieder zu den Songs von „Blind Fire“: Der Opener „Shadow in the Rain“ ist recht gut, wenn auch meiner Meinung nach etwas zu unoriginell ausgefallen. Melodiemäßig sicher eingängig, aber eben nicht unbedingt eine Steigerung zu den ersten Songs. „King of the night“ ist leider ähnlich, dafür legen LEVERAGE dann mit „Stormchild“ richtig los! Düsterer Anfang, ein ansteigender Verse mit genialen Riffs, treibendem Rhythmus und schließlich einem Spitzenchorus in verschiedenen Harmonien und Tonarten. Verdammt geiler Song, mein Spitzenreiter auf „Blind Fire“.
Auch „Sentenced“ drückt ordentlich, wandelt sich zum stimmungsvollen Piano-Verse, und der Chorus beschert erneut einen Spitzenohrwurm. In diesem Stil könnte ich eigentlich auch die restlichen Songs beschreiben, denn Ausfälle gibt es auf „Blind Fire“ wirklich keine. Trotz starkem Keyboard-Einsatz klingen die Finnen trotzdem nicht nach 80ern, was sicher der druckvollen Produktion zu verdanken ist.
Gitarrist und Komponist Tuomas Heikkinen hat mit den Songs erneut bewiesen, dass Finnland nicht nur im Skispringen an die Spitze fliegen kann. LEVERAGE können mit diesem Album sicher ihre Berühmtheit ausbauen und dürften auch live eine starke Show abliefern. Wer auf spitzenmäßig produzierten, glasklaren Melodic-Metal mit fetten Chören und leichtem Prog-Einschlag steht, der kommt an „Blind Fire“ nicht vorbei. Wenn man von dem etwas schwächelnden Start absieht, ist „Blind Fire“ ein erstes Highlight 2008. Und wenn man schon dabei ist, am besten gleich noch den Vorgänger „Tides“ antesten, denn den gibt`s bei Frontiers als Re-Release mit Bonus-Tracks.
Fazit: Die Finnen starten durch: bombastischer Melodic-Metal der oberen Liga.
Metalglory.de
Zitat:Bereits mit ihrem Debüt Album “Tides” aus dem Jahr 2006 wirbelten die Finnen von LEVERAGE, vor allem noch in ihrem Heimatland, ordentlich Staub auf. Und bevor sie den ersten Song ihres Debüts live gespielt hatten, waren sie in den Charts in Finnland und hatten Airplay ohne Ende.
Ihr Sänger Pekka Heino, der nebenbei auch noch bei BROTHER FIRETRIBE singt, wurde sogar zum Sänger des Jahres gewählt. Also ziemlich viele Vorschusslorbeeren, was den Druck nicht gerade vermindert haben dürfte.
Allerdings kann man bei „Blind Fire“ den Druck nur in der sehr gelungenen Produktion hören, für die sich die Jungens um Gitarristen Tuomas Heikkinen und Torsti Spoof, zusammen mit Produzent Jari Mikkola ganze 2 ½ Monate Zeit ließen, was man den zehn Tracks tatsächlich auch anhören kann.
Als Einflüsse benennen die Musiker selber Bands wie RAINBOW, MASTERPLAN und HOUSE OF LORDS, aber meiner Meinung nach sind die größten Parallelen zu MAGNUM zu finden, und zwar nicht nur vom Gesang her, sondern auch von der musikalischen Umsetzung, was man besonders bei Songs wie „Stormchild“, der Halbballade „Don”™t Touch The Sun“, oder auch „Mister Universe“ hören kann, denn diese beiden Songs könnten auch ohne Probleme auf einem MAGNUM Album bestehen, ohne das es wahrscheinlich jemandem auffallen würde.
LEVERAGE aber deswegen als reine Kopien abzutun würde den sechs Musikern aber Unrecht tun, denn neben den Ähnlichkeiten zu dem Stil von MAGNUM haben sie es durchaus geschafft, dem größten Teil der Songs ihren eigenen Stempel aufzudrücken, wobei sich dieser Stil immer irgendwo zwischen Bombast und epischen Hymnen einpegelt.
Was aber alle Songs gemeinsam haben, sind die sehr ausgefallenen und schönen Melodien, die glücklicherweise immer von den Gitarren dominiert werden. Die Keyboardeinsätze dienen nur zur Untermalung und drängen sich niemals in den Vordergrund, also genau so, wie es sein sollte.
Mir haben das sehr rockige „Run Down The Hills“, das hymnenhafte und im Midtempobereich angesiedelte „Heart Of Darkness“, sowie die epische Ballade „Learn To Live“ am besten gefallen, welches mich dann doch noch sehr an RAINBOW erinnert hat, und im Mittelteil von einem ganz starken und sehr gefühlvollen Gitarrensolo von Tuomas dominiert wird.
Fazit: Wer auf melodischen Hard Rock der Marke MAGNUM steht, kann wirklich blind zuschlagen. LEVERAGE werden mit „Blind Fire“ sicherlich viele neue Fans ansprechen.
Und wer dann noch Lust auf mehr bekommt, kann sich das Debüt „Tides“ auch direkt zulegen, denn die Scheibe, die es bislang nur in Finnland und Japan zu kaufen gab, wird über Frontiers Records demnächst in ganz Europa, mit zwei zusätzlichen Bonustracks veröffentlicht.