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Staind - The Illusion Of Progress |
Geschrieben von: Psychotoxic - 30.08.2008, 23:11 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
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![[Bild: 00-staind-the_illusi0xg.jpeg]](http://www.abload.de/img/00-staind-the_illusi0xg.jpeg)
Zitat:Der Werdegang der Jungs um den charismatischen Frontmann Aaron Lewis ist durchaus beachtlich. Zunaechst als Insider-Tipp im Nu-Metal-Bereich abgefeiert, orientierten sich STAIND mit ihrem dritten
Album vermehrt an ruhigeren Modern-Rock-Strukturen und schafften mit "Break The Cycle" den verdienten Durchbruch. Seitdem haengt der Band aber stets die Last an, dass die nachfolgenden Scheiben geradezu penetrant mit dem Durchbruch verglichen werden, was die weitere Entwicklung fuer die Band enorm knifflig gestaltet. Hinzu kommt, dass STAIND auf "14 Shades Of Grey" und "Chapter V" erst gar nicht den Versuch unternahmen, sich musikalisch wieder vom Mainstream abzugrenzen und ihre melancholischen Hymnen somit das klare Aushaengeschild der Gruppe wurden.
Inwiefern dies nun fuer den weiteren Karriereverlauf foerderlich ist, wird sich zeigen, denn auch auf der neuen Platte "The Illusion Of Progress" pfeffert die Band wieder ausschliesslich Mainstream-lastige Single-Hits in die Menge, denen der Schatten von Its Been Awhile mehr als deutlich anhaftet. Das Erfolgsrezept bleibt unterdessen jederzeit identisch: Easy Listening mit leicht depressivem Schub, melancholischen Texten und sofort einpraegsamen Melodien, denen man zwangslaeufig eine gewisse Radiotauglichkeit nachsagen muss. Und nun? Ist das Album deswegen eine Enttaeuschung oder gar ein Reinfall? Ist die Spontaneitaet endgueltig aus der Musik verschwunden?
Diese Fragen koennen zur Beruhigung aller Fans ganz klar verneint werden, wenngleich sich auch nicht verleugnen laesst, dass Begrifflichkeiten wie Experimentierfreude laengst nicht mehr zum bandeigenen Wortschatz gehoeren. STAIND gehen in saemtlichen Kompositionen auf Nummer sicher, druecken effizient auf die Traenendruesen, zaubern aber auch immer wieder ein paar Hooklines und Refrains hervor, die in dieser Sparte einfach unvergleichlich stark sind. Semi-Balladen wie The Corner und Save Me sind eine Offenbarung, gebremste Groove-Rocker wie Believe, All I Want und Break Away gar das Hoechste der Gefuehle, ganz gleichgueltig, wie massentauglich hier mal wieder komponiert wurde.
Daher: Man mag der Band aus den offensichtlichen Gruenden vieleicht den Ausverkauf zum Vorwurf machen, darf aber dabei niemals uebersehen, dass STAIND in der sogenannten alternativen Rockmusik nach wie vor zu den besten Songschreibern gehoeren. "The Illusion Of Progress" ist lediglich ein weiterer Beweis dafuer, welches Potenzial in Lewis und seinen Sidekicks steckt und dass Its Been Awhile alles andere als ein One-Hit-Wonder war. Dieses Album ist rchtig, richtig gross!
www.powermetal.de
http://www.myspace.com/staind
Jawollja, nach dem doch sehr durchwachsenen Chapter V machen Staind endlich wieder das, was sie am besten koennen. Absolut geile Modern Rock Hymnen schreiben, die schon 14 Shades of Grey zu etwas ganz besonderem gemacht haben. Hammer !!!
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Dark Millenium - Ashore the Celestial Burden |
Geschrieben von: Psychotoxic - 30.08.2008, 11:13 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
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![[Bild: 1174431976_coverg6k.jpg]](http://www.abload.de/img/1174431976_coverg6k.jpg)
Zitat:Das Death Metal-Highlight des Monats kommt von den deutschen Newcomern DARK MILLENIUM, die mit ihrem LP-Debuet eine fuer heutige Verhaeltnisse mehr als aussergewoehnliche Scheibe abgeliefert haben. Sofort ist die Entwicklung zu erkennen, die die Band seit ihrem ersten Demo ("The Apocryphal Wisdom") sowohl in technischer als auch in stilistischer Hinsicht durchgemacht hat. Statt auf Klischee-DM der Sorte Stockholm/Tampa zu setzen, versuchen DARK MILLENIUM, ihre abwechslungsreichen Songs moeglichst atmosphaerisch zu gestalten. Da sind brutale Riffs und donnernde Drums ebenso vertreten wie melodische Harmonien und technisch anspruchsvolle Passagen, in denen Tempo und Haerte deutlich zurueckgenommen werden. Eine Knueppeltruppe sind DARK MILLENIUM also mit Sicherheit nicht, obwohl sie in Sachen Brutalitaet locker mit den Groessen der DM-Szene wetteifern koennen. Besonders erwaehnenswert sind neben der tollen, Major-kompatiblen Produktion, die saemtlichen Instrumenten den noetigen Freiraum laesst, vor allem auch die Leadvocals, die sich doch deutlich vom Gros der Todesgrunzerei unterscheiden. Christian Mertens (so der Name des Burschen, der das Mikro quaelt) bruellt zwar groesstenteils wie am Spiess und erweckt den Eindruck, als haette ihm seine Mutter ganz ueble Zutaten unter die Haferflocken gemischt, aber er klingt dabei weder gewollt "boese" noch monoton, sondern ist durchaus in der Lage, den Songs zusaetzliche Dimensionen zu geben. Wenn ihr mich fragt: Der Typ ist stellenweise nicht schlechter als good old Cronos - und das will was heissen. Eindeutiges Fazit: "Ashore The Celestial Burden" ist ein erstklassiges Debuet geworden, das die gesamte DM-Bandbreite von Paradise Lost bis Morbid Angel abdeckt und 8,5 Punkte locker rechtfertigt.
Goetz Kuehnemund / Rock Hard
Die Platte ist aus dem Jahr 1992 und war zum Veroeffentlichungszeitpunkt eine sehr mutige Platte, da sie nicht in die damals uebliche Death Metal Schublade passte. Selbst zum heutigen Zeitpunkt kann ich mir die Scheibe immer noch sehr gut anhoeren.
9/10 Punkte fuer einen relativ unbekannten Klassiker
Anspieltipp: Below the Holy Fatherlands
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HECTIC PATTERNS - Random (2008) |
Geschrieben von: myhomeismycastle - 29.08.2008, 20:12 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
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![[Bild: hect_randcyz.jpg]](http://www.abload.de/img/hect_randcyz.jpg)
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HECTIC PATTERNS - Random[/size]
Technical Death Metal (meshuggaesk)
Label/Kontakt: Holy Records
10 Songs (47:12)
1. Vaseline
2. Asylum
3. Macabre Punishment
4. The Grand Hare Order
5. Hyperborea
6. I’ll Quit Smoking Tomorrow
7. Random
8. Shiva
9. Enterprise
10. Thailand
James - Vocals
Francois - Guitar
Ludo - Guitar
Nico - Bass
Gregoire - Drums
Zitat:Cover von Hectic Patterns - RandomAus Frankreich bin ich ja schraege Gestalten gewohnt, kommen doch so seltsame Kombos wie P.H.O.B.O.S., CARNIVAL IN COAL oder MONOLITHE von dort. Nun bin ich konfrontiert mit einem Album, auf dessen Cover eine Kinderzeichnung vom Krieg prangt, uebersaet mit Blutstropfen. Was einen erwartet, ist daher alles andere als kindisch. Vom Start weg bekommt der Zuhoerer einen musikalischen Overkill ins Gesicht geknallt, eine Reizueberflutung aus teilstrukturierten Riffs, abgedrehten Gitarrensoli im Stile von MESHUGGAH, hasserfuelltem Gebruell und Drums, die scheinbar im Sekundentakt zwischen Blasts und Polyrhythmen wechseln.
Dieser Stil wird sicherlich so manche Hoerer ueberfordern, denn trotz der sehr klaren Produktion dauert es einige Zeit, bis alle Details durchkommen. Wer natuerlich mit Bands wie eben genannten MESHUGGAH, CRYPTOPSY, GOJIRA und Konsorten auf Du und Du ist, wird sich bei HECTIC PATTERNS ziemlich zu Hause fuehlen. Ein purer Abklatsch ist “Random“ sicherlich nicht geworden, trotz des Bandnamens geht es dann doch nicht ganz so hektisch zu wie bei CRYPTOPSY und es werden definitiv mehr geradlinige Parts eingesetzt als bei den Schweden aus der Klapse.
Dennoch fehlt ein absolut schlagendes Markenzeichen der Band, etwas, das sie von allen anderen abhebt. Weit ueber dem Durchschnitt zu sein bedeutet leider noch nicht, zur Elite zu gehoeren, dafuer ist das Album – trotz des verquer-verrueckten Gitarreninstrumentals “I’ll Quit Smoking Tomorrow“ zu eintoenig geworden. Auch hinter den Texten stehen sehr gute Ideen – Sextourismus in Thailand, Kindersoldaten auf der ganzen Welt, haeusliche Gewalt, Gewalt gegen Tiere, Vegetarismus – jedoch verschwindet das Thema in den Texten meist hinter Schilderungen der Brutalitaet, was mitunter unfreiwillig komisch wirkt.
Aber ich will nicht zu viel kritisieren, wer gerne brutalen, komplexen Death Metal hoert, kann mit HECTIC PATTERNS nicht viel falsch machen, soviel steht fest. Als Bonus gibt’s uebrigens noch zwei Live-Videos auf der regulaeren CD – nett, aber kein absolut zwingendes Kaufargument. Reinhoeren lohnt sich trotzdem!
www.hecticpatterns.net
www.myspace.com/hecticpatternsmetal
halbwegs eigenstaendiger techdeath zwischen gojira, meshuggah, necrophagist, decapitated. meistens uptempo, aber sehr variabel und vielseitig. geht ordentlich nach vorne los, hat schoene songstrukturen und sound ist auch recht dicke. macht mir mehr spass als auf die neue gojira zu warten 9/10
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[REVIEW] Mastodon - Blood Mountain |
Geschrieben von: PunkZERO - 29.08.2008, 12:02 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
- Antworten (11)
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Zitat:Erstaunlich stuermisch laeuten die Dinosaurier MASTODON ihr 2006er Album "Blood Mountain" ein und machen gleich zu Anfang eindeutig klar, dass sie sich weder limitieren noch in eine bestimmte Ecke draengen lassen.
Der Opener "The Wolf Is Loose" ist eine Mischung aus Hardcore-Vibes und dem typisch, leicht progressiven MASTODON-Spiel, welches mich im uebrigen stellenweise ein klein wenig an NEUROSIS erinnert. "Crystal Skull" poltert ebenfalls relativ ungestuem aber weniger flott ueber den aether und laesst geistige Verbindungen zu KING CRIMSON wach werden. "Sleeping Giant" erscheint danach ebenso wie der Folgetrack "Capillarian Crest" sehr verspielt, mit vielen Fills und etlichen Breaks. Eine sanfte Version von THE DILLINGER ESCAPE PLAN koennte man sagen, wobei der direkte Vergleich natuerlich hinkt. Die Gitarren spielen ein Hammering nach dem anderen und es duedelt und jault an allen Enden und Ecken. Selbst "Circle Of Cysquatch" erweist sich daraufhin als sehr sperrig und MASTODON scheinen ueberhaupt keinen Wert auf Eingaengigkeit und leicht nachvollziehbare Strukturen zu legen; eigentlich gut so. Ungestuem und aeusserst laut hauen sie sich durch die Werkzeugkiste und zerballern alles, was man dort zerdreschen kann.
Das Instrumental "Bladecatcher" knuepft dann wieder an oben erwaehnte Hammering-Orgien an und zu verschachtelten Drumbeats wird erneut gehobelt und geroedelt, bis der Papst kotzt. Zwischendurch gibt es einen ziemlich abgedrehten Uptempopart, der mich den Zeigefinger mehrfach gen Schlaefe tippen laesst. Nicht ganz so irre kommt dann das mit einem gesanglich erstaunlich melodischen Refrain ausgestattete "Colony Of Birchmen" rueber und beweist, dass MASTODON in Sachen Qualitaet einiges auf dem Kasten haben. Ich persoenlich wuerde es sehr begruessen, wenn diese Band deutlich mehr mit solch einpraegsamen Refrains arbeiten wuerde, da es einen sehr guten Kontrast zur recht verschachtelten Musik darstellen und zudem den einzelnen Tracks deutlich mehr Wiedererkennungswert geben wuerde.
"Hunters Of The Sky" beginnt leicht psychedelisch mit verzerrten Einzeltoenen und verspielten Drums, wechselt dann jedoch schnell ueber in einen MASTODON-typischen Kracher. Ab diesem Stueck wird mir langsam bewusst, dass die Lieder auf "Blood Mountain" mit zunehmender Spieldauer des Albums immer besser werden. Die letzteren Stuecke haben irgendwie mehr Feeling als zu Beginn der Scheibe. Dem Hoerer wird keine Sekunde Ruhe geschenkt und so legen sich MASTODON auch mit "Hand Of Stone" maechtig ins Zeug. Stoner- und Kiffer-Gesang inklusive verstoerendem Riffing und bollernden Drums besorgen es dem Hoerer so richtig und strapazieren die Nerven erneut aufs Hoechste.
Die groesste ueberraschung auf "Blood Mountain" ist wohl "This Mortal Soil", welches mit einem Zusammenspiel aus Akustik- und verzerrten Gitarren beginnt. Das Stueck ist weitestgehend sehr melodisch, trotzdem wieder ziemlich durchzogen von Breaks, aber auch mit erstaunlich klarem Gesang versehen. Ohnehin wird auf "Blood Mountain" nur noch wenig richtig losgebruellt, was der Band gut zu Gesicht steht. Stimmlich hat sich also einiges getan im Lager des Urzeitmonsters.
"Siberian Divide" koennte zu Beginn ein Alternative-Rock-Song sein, der natuerlich schnell an Haerte gewinnt und unverkennbar MASTODONs Handschrift aufweist. Den Rauswerfer macht "Pendulous Skin" und zu Beginn herrschen wieder akustische Gitarrenklaenge. Mit Einstieg der restlichen Instrumente startet eine psychedelische Reise durch die ruhigeren Vorzuege der Band. Das Stueck kommt zwar gesangstechnisch ziemlich schraeg und kaputt rueber, entwickelt dadurch aber einen eigenen und vor allem interessanten Ausdruck.
Als Fazit muss ich anmerken, dass MASTODON meiner Meinung nach die besten Augenblicke haben, wenn sie ihre gewohnten Pfade verlassen und sich trauen, relaxte Toene anzuschlagen. Zwar sind die sperrigen Songstrukturen mit Sicherheit deutlich komplexer und anspruchsvoller, buessen jedoch enorm Wiedererkennungswert ein, da sich einfach auf Dauer zuviel in den Liedern aehnelt (Riffs, Drumming, etc.).
MASTODON werden sicher noch eine grosse Zukunft vor sich haben, wenn sie es endlich wagen, einen groesseren Schritt weiter zu gehen, als sie es mit "Blood Mountain" gegenueber dem Vorgaenger getan haben. Aber dafuer ist das Wort Entwicklung ja da und notwendig. Hoffentlich nehmen sie es sich zu Herzen.
Quelle: metal.de
Persoenlicher Nachtrag: Wer die Platte noch nicht hat -> kaufen. Mastodon liefern hier ein Paradestueck ab, in dem sie beweisen, wie sich Progressive, Psychedelic, Hardcore und PostPunk unter einen Hut bringen lassen. Zum Thema "nicht eingaengige Songstrukturen" -> das ist gerade das, was die Band ausmacht. Und mit einem dermassen FETTEN Sound ausgestattet....Ein Brecher. 9.5/10 
Fuer Fans von:ISIS, Amplifier, October File, Omega Massif (eingeschraenkt)
Hoerproben unter:http://www.myspace.com/mastodon
@humus: jajajajaja schon klar...nicht uneingaengig genug
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