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Momentan sind 195 Benutzer online » 1 Mitglieder » 194 Gäste Wizz21
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[REVIEW] Moonsorrow - Tulimyrsky EP |
Geschrieben von: padrak - 22.05.2008, 12:45 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
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![[Bild: moonsorrowtulimyrskyoy5.jpg]](http://img87.imageshack.us/img87/7486/moonsorrowtulimyrskyoy5.jpg)
Voe: 2008
Genre: Epic Pagan/Black Metal
Tracklist:
01. Tulimyrsky
02. For Whom The Bell Tolls (Metallica Cover)
03. Taistelu Pohjolasta
04. Hvergelmir
05. Back To North (Merciless Cover)
Spielzeit: 68:18
Die Musik der „Tulimyrsky“ EP, die am 9. Mai in die Laeden kommt, ist schlichtweg genial. MOONSORROW beweisen einmal mehr, welche Klasse in ihnen steckt. Eine EP im eigentlichen Sinne ist diese Veroeffentlichung aber nicht. Zwar gibt es nur einen neuen Song, naemlich das Titelstueck. Allein dieses bringt es aber schon auf fast 30 Minuten Spielzeit. Hinzu kommen zwei Coverversionen. Einmal „For Whom The Bell Tolls“ von METALLICA und zum anderen „Back To North“ von MERCILESS. Zu guter letzt spielte die Band zwei Songs aus den Jahren 1997 und 1998 neu ein, welche der ein oder andere MOONSORROW Fan noch aus Demozeiten kennen duerfte. Insgesamt weist diese Veroeffentlichung eine Spielzeit von fast 70 Minuten auf!
Den Anfang des Albums macht das Titelstueck. Und dieser Song ist ganz grosses Kino! MOONSORROW entfachen ein musikalisches Feuerwerk, dass es nur so eine Freude ist. Garstige, klirrenden Black Metal Gitarren, fieses Kraechzen, monumentale Passagen, verspielter Prog Rock, Maennerchoere, wunderschoene Melodielinien: MOONSORROW verbinden daraus ihre ganz eigene, intensive Ausdruckskraft.
Fliessend sind die uebergaenge der einzelnen Passagen, spielend leicht verknuepft die Band ihre verschiedenen Einfluesse so, dass ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Die Musik ist eine Reise durch verschiedenste Emotionen und Gemuetszustaende. Duestere Gitarrenmelodien und hasserfuelltes Keifen lassen an die fruehen Tage des Black Metals denken. In weiteren Schattierungen der Musik denkt man ULVER zu „Bergtatt“ Zeiten. Die flaechigen, ruhigen Passagen lassen Erinnerungen an alte GENESIS, MARILLION, YES, PINK FLOYD oder JETHRO TULL wach werden. Die klaren Maennerchoere am Ende des Songs garantieren eine Gaensehaut. Was MOONSOOROW musikalisch hier machen, ist sensationell: ueber 30 Minuten solch fesselnde Musik zu erschaffen, das koennen wahrlich nicht viele Bands. Ganz grosse Kunst!
Danach folgt das METALLICA Cover „For Whom The Bell Tolls“. Natuerlich haben MOONSORROW das Stueck nicht einfach nachgespielt, sondern verpassten ihm ihre ganz eigene Note. aeusserst gelungen ist das Endergebnis. Und so glaenzt der Song nun in einem emotionsgeladeneren Anstrich.
„Taistelu Pohjolasta“ und „Hvergelmir“ sind die beiden Songs aus den Demotagen der Band. Die Neueinspielung ebendieser ist absolut gerechtfertigt, zeigen sie doch, dass schon damals das grosse Potential der Band offensichtlich war.
„Back To North“ schliesslich sollte gerade den Thrash Metal Fans unter euch ein Begriff sein. Auch diesen Klassiker von den goettlichen MERCILESS haben MOONSORROW auf ihre ganz eigene Art und Weise neu interpretiert. Atmosphaere und Melodik sind Stilmittel, die MOONSORROW auf das perfekteste beherrschen und so auch Fremdkompositionen ihren eigenen Stempel aufdruecken koennen, ohne das Stueck dabei zu ruinieren.
„Tulimyrsky“ verdient die uneingeschraenkte Kaufempfehlung. Monumental, atmosphaerisch, episch…mit einem Wort: Genial! (Quelle: bloodchamber.de)
Persoenlicher Nachtrag:
Ich gebe zu, dass ich kein Moonsorrow Album kenne, welches von mir weniger als 9 Punkte bekommen wuerde. Bei atmosphaerisch so zeitloser Musik ist das auch kein Wunder. Episch und wunderschoen oder harsche Raserei, eben diese Mischung macht Moonsorrow fuer mich so ueberragend.
Fast 70 Minuten Spielzeit fuer eine EP (!!) inkl. 2 fantastischer Coverversionen koennen die allerwenigsten Bands ihren Fans bieten.
Ganz gross 
Meine Wertung: 9.5/10
Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/moonsorrowofficial
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Hail Of Bullets - ...Of Frost And War (2008) |
Geschrieben von: padrak - 21.05.2008, 11:17 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (29)
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![[Bild: hailofbulletsofrostandwzt8.jpg]](http://img291.imageshack.us/img291/1517/hailofbulletsofrostandwzt8.jpg)
Voe: 16.05.2008
Genre: Oldschool Fucking Death Metal
Tracklist:
01. Before The Storm (Barbarossa)
02. Ordered Eastward
03. The Lake Ladoga Massacre
04. General Winter
05. Advancing Once More
06. Red Wolves Of Stalin
07. Nachthexen
08. The Crucial Offensive (19-11-1942, 7:30 AM)
09. Stalingrad
10. Insanity Commands (Bonus Track)
11. Inferno At The Carpathian Mountains
12. Berlin�
Spielzeit: 57:26
Mit Spannung erwartet und dann mit Kniefall bedacht: HAIL OF BULLETS Debuetalbum "...Of Frost And War" ist D E R Old-School Todensblei Kracher geworden, den man von diesen hollaendischen Death Metal Maniacs (Martin van Drunen (Ex-PESTILENCE, ASPHYX), Ed Warby (GOREFEST), Theo Van Eekelen (Ex-HOUWITSER, Ex-THANATOS) sowie Paul Baayens und Stephan Geb�di (beide THANATOS) erwarten durfte.
Ausgestattet mit einer unglaublichen Praezision, mit einer unglaublichen Wucht und einer unglaublichen Dynamik werden die Songs auf den Punkt gespielt, ohne mit zuviel Ballast ausgestattet worden zu sein. Dabei variiert das Tempo zwischen Slomopassagen, Midtempo und Uptempoparts. Die Songs sind einfach strukturiert, aber aeusserst durchschlagskraeftig arrangiert. Die Kunst des reinen und hier zelebrierten Old School Death Metal ist es, ohne viel Schnickschnack fuer eine bedrohliche Stimmung zu sorgen und musikalisch den Tod zu beschreiben. Thematisch wird der Ostfeldzug der Wehrmacht im 2. Weltkrieg abgehandelt und musikalisch wurde dieser Menschenvernichtungsfeldzug glaenzend in Szene gesetzt. Und da waere noch etwas, dass, was dieses Output von vielen, vielen anderen Death Metal Alben unterscheidet: Das pervers kraechzend gurgelnd heisere Organ des Martin van Drunen. Gleichzusetzen ist seine Leistung auf "Of Frost And War" mit seiner Leistung bei ASPHYXs Meilenstein "The Rack", also schlichtweg genial. Dann war auch noch ein gewisser Herr Dan Swanoe (u. a. EDGE OF SANITY) bei der Produktion beteiligt, somit ohne weitere Worte.
Wer sich mit Alben von MASSACRE, PESTILENCE, ASPHYX oder BOLT THROWER selbst befriedigt und auf die gute alte Death Metal Schule steht, muesste HAIL OF BULLETS einen besonderen Platz in seiner Sammlung goennen. So muss Vernichtung musikalisch umgesetzt werden. (Quelle: allschools.de)
Persoenlicher Nachtrag:
Das Death Metal Album des Jahres 2008 
Die Ltd. Edition kommt uebrigens in Vinyloptik und aufklappbarem Panzer als Inlayfaltung.
Meine Wertung: 9.5/10 (koennte noch ein 10er werden)
Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/hailoffuckenbullets
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Putrid Inbred - Scavenger |
Geschrieben von: mshannes - 15.05.2008, 20:04 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (4)
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Putrid Inbred - Scavenger
Voe: 01. August 2007
Zeit: 38:59
Label: Shiver Records
Homepage: www.spawned.be/putridinbred
Ein Kochbuch! Dieses Album ist ein verdammtes Kochbuch! Zwar keines, an dem der franzoesinesische Meisterkoch Paul Kombuese Gefallen gefunden haette, doch man kann es ja nicht jedem recht machen. Aber vielleicht mal der Reihe nach...
Dass eine Band mit dem blumigen Namen Putrid Inbred (etwa: verfaultes Inzuchtprodukt) keinen Prog Rock machen oder im AOR verwurzelt sind, duerfte auf der Hand liegen, nein, hier gibt es die volle Kelle Deathgrind auf die Lauschlappen. Dabei weist der Fuenfer aus Belgien eine recht interessante Zusammensetzung auf, denn entgegen allgemeiner Tradition werden hier nicht zwei Gitarristen beschaeftigt, sondern zwei Saenger! Wer von den Beiden aber fuer welchen Sangesstil zustaendig ist, liess sich leider nicht herausfinden, fest steht nur, dass sowohl psychotisches Low-End-Gegurgel als auch giftiges Kreischkeifen auf dem Silberling vertreten ist. Der Rest der Band verrichtet seine Arbeit recht anseh- und hoerlich, die Riffs kommen praezise, die Drums geben den Stuecken den passenden Rahmen und der Bass haelt alles recht fein zusammen. Das wird auch von der stimmigen Produktion gut unterstuetzt, die weder zu scharf noch zu verwaschen klingt, sondern gerade fuer diesen Musikstil sehr gut gelungen ist. Die knapp 39 Minuten Spielzeit (ohne irgendwelche Sperenzchen) gehen ebenfalls voellig in Ordnung, mehr waere eher abtraeglich. Textlich befasst sich Scavenger mit allem, was zur Essenszubereitung gehoert: Sowohl die Beschaffung der einzelnen Bestandteile ("Harvesting Humans"), die Verpflichtung von Fachpersonal ("Along Came The Cook"), das Vorbereiten der Zutaten ("Disemboweling"), deren Zubereitung ("Reduced & Simmered"; "The Art Of Cooking Human Kidneys") als auch deren abschliessender Verzehr ("I Eat Dead People") wird abgehandelt. Ja, man sieht schon, es handelt sich dabei um ein etwas anderes, recht spezielles Kochbuch, das in der traditionellen Kueche hierzulande eher ein Randdasein fristen duerfte, aber mit ein wenig boesartigem Humor macht es einen Heidenspass, sich durch diese Schlachtplatte zu hoeren.
Ja, ganz was Eigenes, an dem der gute Hannibal Lecter seine helle Freude haette. Oder, um es mit den unsterblichen Worten des obersten gallischen Ernaehrungsberaters Kannibalix zu sagen: "Kinder, kommt ins Haus, Miraculix ist fertig!"
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Totenmond - Thronraeuber (2008) |
Geschrieben von: myhomeismycastle - 08.05.2008, 09:57 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
- Antworten (6)
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![[Bild: foldernv5.jpg]](http://www.abload.de/img/foldernv5.jpg)
[size=11pt]
Totenmond - Thronraeuber (2008)[/size]
[size=9pt]Genre: Doomcore?[/size]
1. Luzifer stampft 03:33
2. Achtung Panzer! 05:03
3. Nihil Novi 04:53
4. Dornenschaf 05:18
5. Schlachtinfarkt 04:25
6. Sonnenstrahl 06:22
7. Templum Omnium Hominum Pacis Abbas 05:38
8. Rausch unser! 05:29
9. Schwarz als Zweck 04:28
10. Luzifer stampft 2 03:33
Total playing time 48:42
Zitat:TOTENMOND waren schon immer fuer ueberraschungen gut. Ploetzlich sagte die Band die geplanten Konzerte fuer Anfang 2008 ab und verzog sich ins Studio. Herausgekommen ist Langspieler Nummer Sieben mit dem Titel „Thronraeuber“.
TOTENMOND waren schon immer fuer ueberraschungen gut, da legt man die CD ein und „Lucifer stampft“ blaest bei dem einen Nachbarn erstmal das Kreuz von der Wand und bei dem anderen den Koran aus dem Regal. TOTENMOND scheinen unter die Pandabaeren gegangen zu sein, der Song hat alles was ein guter Black Metal Song braucht: Rasende Schnelligkeit, Atmosphaere und einen bitterboesen Text.
Doch mit „Achtung Panzer“ geht es zurueck zum urspruenglichen TOTENMOND Sound, stampfendes Midtempo mit Pazzers dreckigem Gesang, im Vergleich zu den Vorgaenger Alben haben die drei Schwaben das Tempo ein wenig hoch gedreht und auf ausufernde schleppende Parts verzichtet. Instrumentalpassagen wie bei „Nihil Novi“ waeren vor ein paar Jahren noch um einiges langsamer gespielt worden, im Jahr 2008 ist dem TOTENMOND Sound aber noch eine gehoerige Portion Rock n’ Roll beigemengt worden. Die Jungs aus Backnang scheinen fuer sich eine gute Mischung aus den verschiedenen Teilen ihres Sounds gefunden zu haben, beispielhaft dafuer steht „Templum Omnium“. Der Song ist einer der schnelleren, aber mit einem sehr langsamen Zwischenstueck, welches dann wieder angezogen wird und noch einmal zur Wiederholung kommt.
TOTENMOND in eine Schublade zu stecken war schon immer schwer, doomige langsame Passagen wechselten sich mit Crust / Hardcore Eruptionen ab, dazu noch der deutsche Gesang. Auf "Thronraeuber" kommt jetzt noch rock n’ rollige Black Metal Atmosphaere dazu, die stellenweise direkt bei CELTIC FROST entnommen zu sein scheint. Pazzers Gesang geht aber an Boesheit weit ueber 90% der Fraktion der geschminkten Maenner heraus, auch weil viele Zeilen mal wieder keinen Sinn zu ergeben scheinen.
„Thronraeuber“ glaenzt mal wieder durch eine Produktion durch Achim Koehler, nicht zu glatt gebuegelt und auch nicht zu schrottig, genau TOTENMOND angepasst. Das Album in die Discographie der Band einzuordnen faellt schwer, TOTENMOND haben sich nie wiederholt, und so ist „Thronraeuber“ der naechste Meilenstein aus Sueddeutschland. KAUFEN!
hier uebrigens ein gegen-review 
http://www.myspace.com/todistfreude
http://www.totenmond.de/
http://www.metal-archives.com/band.php?id=7697
da padrak weg ist, muss ich wohl die totenmond vorstellen: ein etwas eigenartiges review, aber es trifft die band doch ganz gut. auch auf thronraeuber spielen sie wieder ihre typische punk / doom / crust / metal / industrial mischung mit "speziellen" texten. etwas mehr abwechslung ist drin in diesem album, etwas mehr geschwindigkeit, etwas weniger doom.
der sound ist wie immer eigen, den muss man eben moegen oder nicht. fuer mich ist alles an diesem album einfach schmutzig und fett
9/10
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