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  Harlots - Betrayer (2007)
Geschrieben von: myhomeismycastle - 02.03.2008, 14:11 - Forum: The Graveyard & The Moshpit - Antworten (5)

[Bild: betrayer.jpg]

[size=12pt]Harlots - Betrayer (2007)
[/size]

Genre: Math-/Deathcore
Label: Lifeforce

1. The Weight Unweighable 01:48
2. Avada Kedavra 03:22
3. Full Body Contortion 04:16
4. Dried Up Goliathan 08:26
5. Duilding An Empire Towards Destruction 01:52
6. Consensus For The Locus Of Thought 02:57
7. This Is A Test No Flesh Should Be Spared 05:12
8. The Concept Of Rxistence 03:11
9. Suicide Medley 12:00
Total playing time 43:11

Da schau – "Harlot" ist also angelsaechsisch fuer "Hure", "Dirne". Schade eigentlich, denn damit kann man diesen modernen Deathcore irgendwie gar nicht zusammenbringen. Das Nuttige, wenn man so will, an dieser Scheibe, ist hoechstens die Vielfalt der eingepropften Stilspritzer, die hier willige Aufnahme finden und eigentlich jeder neue Hoerer gut bedient wird – aber das gibt irgendwie kein besonders schoenes Bild fuer eine literarisch-rezensorische Wiedergabe von Harlots Musik ab.
Denn vieles an Harlots Betrayer ist sehr schoen, ohne irgendwie verrucht oder verrufen zu sein. Dried up Goliathan und Suicide Medley sind zum Beispiel beide an die zehn Minuten lang schillernde Post-Rock Nummern mit Neurosis-Atmosphaere. In dem verbreakten und Dillingeresken Building an Empire Towards Destruction und dem langsam ausklingenden The Weight Unweighable kommt man dagegen in zwei Minuten auf den Punkt, wenn nicht gar mehrere Punkte. Erstaunlich und als Anspieltipp soll noch This Is a Test, No Flesh Should Be Spared genannt werden, dass schwer nach den goettlichen, doch leider scheintoten Burnt by the Sun klingt.

Was die Dirne so singt weiss ich leider nicht, weil die Texte fehlen und das Artwork sieht aus, als haetten sich James Bond, Marilyn Manson und Galileo Galilei auf den kleinsten Nenner geeinigt, was ich also auch beim besten Willen nicht mit dem Bandnamen in Verbindung zu bringen weiss.
Vielleicht kann man ihn ja religioes deuten, nach Offenbarung des Johannes, Kapitel 17., Die grosse Hure Babylon:

"Komm, ich will dir zeigen das Gericht ueber die grosse Hure, die an vielen Wassern sitzt, 17,2 mit der die Koenige auf Erden Hurerei getrieben haben; und die auf Erden wohnen, sind betrunken geworden von dem Wein ihrer Hurerei.17,3 (...) Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll laesterlicher Namen und hatte sieben Haeupter und zehn Hoerner."

Tja, die vielen Wasser koennten Breakdown, Mosh, Grind, Hardcore, Mathcore, Post-Rock und Metalcore sein. Die Koenige, die vom „Wein ihrer Hurerei“ betrunken werden, kann ich mir schwer vorstellen, weil Hurerei ja nicht gerade fuer seinen gaerfreudigen Fruchtzuckergehalt und seine fluessige Form bekannt ist – wird also schwer daraus Wein zu keltern – geschweige denn, damit eine erotische, bezahlbare, aufreizende CD zu beschreiben, deren Genuss den Hoerer trunken taumelnd macht und ihn Laesterliches ueber andere, animalisch-primitive Metalcorebands groehlen laesst, denen es die Schamesroete in die eifersuechtigen Gesichter treibt, wenn sie sich diesem babylonisch-maechtigen und irrwitzig gewundenen akustischen Turmbau ergeben und ihnen zehnfach Hoerner auf ihre sieben-, oder zigfachen Haeupter aufgesetzt werden, waehrend sich die Dirnen rittlings auf ihnen hockend vergnuegen.

Meine letzten Reviews fuer Metalspheres.
9/10


http://www.myspace.com/harlots

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  Panzerballett - Starke Stuecke (2008)
Geschrieben von: myhomeismycastle - 02.03.2008, 14:07 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe - Antworten (13)

[Bild: Starke_stuecke.jpg]
[size=12pt]Panzerballett - Starke Stuecke (2008)[/size]

Genre: Funkpunk / Jazzmetal
Label: ACT

1. Pink Panther
2. M.w.M.i.O.f.R.
3. Smoke on the Water
4. Friede, Freude, Fussball
5. Wind of Change
6. Birdland
7. Dreamology
8. Thunderstruck
9. Zickenterror
10. Paranoid

Es ist Jazz. Es ist kein Metal! So, jetzt sind wir unter uns und koennen mit einem ernsthaften Review beginnen:
Ein Hoererlebnis dieses Albums erzeugt Schmerzen, die fast die koerperliche Intensitaet einer Tracht Pruegel erreichen, da hier eine unglaubliche Menge an musikalischem Potenzial versklavt wird und die Ketten der Eingaengigkeit sich hart um die fragilen Fussknoechel der musikalischen Innovation schliessen. Unter den Peitschenhieben der fettwanstigen Kohortenfuehrer und ehemaliger Chartstuermer (AC/DC, Deep Purple, Scorpions, ...) zucken die geschundenen Kreaturen neuer musikalischer Ideen zusammen und mit ihnen der Hoerer, da Mitgefuehl und Anteilnahme am Leid der geknechteten kreativen Ideen ihn bewegen.
Ach warum verschwendet die Jugend ihre Jugend womit schon ihre Vaeter ihre Jugend verschwendeten? Wozu heute nocheinmal Coverversionen von Smoke on the Water oder Paranoid machen?
Lauter Jazzpreisgewinner und musikstudierte Instrumentalprofis werden auf die faulmodrigen Ruderbaenke einer populaermusikalischen Sklavengaleere geschmiedet um ihre Geister zu knechten, ihren Willen zu brechen und ihre musikalische Freiheit mit dem stumpfsinnigsten aller moeglichen Rhythmen zu verhoehnen: Smoke on the Water. (Warum nicht gleich We will Rock you, oder Alle meine Entchen?)
Was uebrig bleibt, wenn man sich die Alterslast der ueberkommenen Hohltoene herausdenkt, und das ist immerhin mehr als die Haelfte der Songs, ist spritziger Funk mit einer gesunden Prise metallischem Rock und jeder Menge unausgeschoepftem Potenzial. Am bekanntesten aus diesem Sektor duerften die ebenfalls selbstbeschraenkten Diablo Swing Orchestra sein. Wer sich als Jazzer zu solch vergleichsweise primitiver Unterhaltungsmusik herablaesst, wird mit Panzerballet gluecklich, aber nicht lange, da Diablo Swing Orchestra im Gegensatz zu Panzerballett tanzbar sind.
Fuer Fans des extremeren Jazz von Prelapse, The Hub, Naked City oder des jazzigen Metals von Virulence, Lye By Mistake, Ephel Duath oder Cause for Effect ist Panzerballett jedoch nur bedingt zu empfehlen.
Es ist eben nur Funk. Die Ufer des Jazz und des Metal zu verbinden, indem man eine Bruecke mit Funk und Fusionrock schlaegt, ist eine einleuchtende Idee, doch muesste man schon ein Genie in allen vier Stilen sein, um ein schluessiges Ergebnis dabei zu erzielen. Wenn nun auch noch fremdes Liedgut eingearbeitet wird, dann klingt das Ergebnis zwar frisch und unerwartet anders, doch jegliche schluessige Einheit ist eben dahin.
Das Ergebnis ist eine Platte, die nur Unerfahrene begluecken wird. Da es aber eh nur eine Handvoll Spinner gibt, die sich gleichenteils fuer Jazz und Metal begeistern, duerfte die Zahl der unerfahrenen Hoerer bei knappen 99,9% liegen. Da es weiterhin immernoch viel zu wenig Bands und daher viel zu wenig Vielfalt im Jazzmetal gibt, muss man Panzerballett auch unterstuetzen und ermuntern und da sie in ihren handwerklichen Faehigkeiten oftmals schlichtweg atemberaubend sind, so muss man insgesamt doch ein deutlich positives Resuemee ziehen. Im Fun-Funkpunk sind Panzerballett sowieso die einzige existente Band und daher auf Platz 1 und die beliebteste, beste, meistverkaufte Band in diesem Genre obendrein.
Ausserdem haben Panzerballett schon 2005 ein (feines) selbstbetiteltes Album mit eigenen Stuecken herausgebracht und auch wenn einem bei Panzerballetts Wind of Change das Herz blutet und man das innovative Potenzial dieser jungen Truppe blutig und zertreten im Staube wimmernd und sich kruemmend liegen sieht, so gibt es ja zum Glueck den Computer, mit dem man sich die staerksten Stuecke der Starken Stuecke selber zusammenstellen kann. Dann hat man zwar nur noch eine Single, diese ist aber mit originellem, metallischem und spritzigem Funk gefuellt und nicht mit dem suesslichen Verwesungsmief musikalischer Mumien aus Vaeterchens Kindertagen.

Meine letzten Reviews fuer Metalspheres.
8/10


www.myspace.com/panzerballett

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  Necrotic Flesh - Gore Gourmet
Geschrieben von: myhomeismycastle - 02.03.2008, 14:03 - Forum: The Graveyard & The Moshpit - Antworten (5)

[Bild: gore_gourmet.jpg]

[size=12pt]Necrotic Flesh - Gore Gourmet (2007)[/size]

Genre: Old School Death Metal
Label: MDD

1. Walk of the Dead
2. Searching For Brain Liquor
3. Recently Deceased
4. Funeral Flesh Feast
5. Gore Gourmet
6. Fucking Her Butchery Wounds
7. Sexual Impalement
8. Breeding Ground For Parasites
9. Buried in Excrements
10. More Sperm, More Blood

Also beim ersten Reinlauschen denkt man sofort an ... gar nichts. Dann mal kurz an Pungent Stenchs goettliches Ampeauty Album, aber dafuer fehlt die Abwechslung, der Groove und das moderne Soundgewand. Dann denkt man zurueck, noch weiter, ganz weit zurueck, holt sich in der Zwischenzeit ein Bier aus dem Kuehlschrank und schlurft zurueck und dann faellt es einem ein – Pungent Stench frueher zu Zeiten von Praise The Names Of The Musical Assassins (1988).
Richtig gelesen. Zwanzig Jahre ist das jetzt her und ausser dem etwas besseren Sound hat sich nichts geaendert. Wenn man seine Boxen auf die Rueckseite kippt, dann Kupfermuenzen, Glasscherben und trockene Erbsen auf die Membranen legt, dann kann man Necrotic Fleshs Gore Gourmet nahtlos nach Praise The Names Of The Musical Assassins abspielen.
Soll man das nun gut oder schlecht finden?
Es ist immerhin einwandfreier Old School Death und der hat seine Liebhaber und, sagen wir mal, seine „jung gebliebenen“ Hoerer.
Andererseits gibt es hier nichts zu rezensieren, weil die Scheibe zwanzig Jahre zu spaet kommt und ich hier nichts Neues vorliegen habe, ueber das ich irgendwem irgendwas berichten koennte. Wen es was angeht, der hat schon genug gelesen und hat diese Scheibe auf seinem Einkaufszettel – wer bisher nur Bahnhof verstanden hat, der moege sich trollen, oder seine musikalische Bildung mit den Originalen von damals nachholen.
Also ein kurzes Fazit: Die Scheibe macht Spass und hat allen gore-lastigen Schweinerockgroove, den man sich von seinem Death Metal nur wuenschen kann. Pungent Stench haben sich 2007 aufgeloest und damit sind die Urvaeter tot und begraben. Folglich ist die Zeit zum Leichenfleddern gekommen. Die Untoten sind tot, lang leben die Untoten.

Meine letzten Reviews fuer Metalspheres.
7/10


http://www.myspace.com/necroticfleshband

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  [REVIEW] Miseration - Your Demons - Their Angels
Geschrieben von: padrak - 02.03.2008, 09:58 - Forum: The Graveyard & The Moshpit - Antworten (3)

[Bild: miserationyourdemostheiiy8.jpg]

Voe: 2007

Genre: Melodic Death Metal

Tracklist:
01. Miseration
02. Your Demons - Their Angels
03. Thrones
04. Perfection Destroyed
05. Seven Are The Sins
06. World Lethality
07. The End Designed
08. Chain-Work Soul
09. Noctivagant
10. Scattering The Few
11. Free From Light, Devoid Of Fire

Spielzeit: 41:04


Melodischer, technischer Deathmetal kann alles andere als aufregend sein. Denn als solchen wird die Mucke von MISERATION angepriesen. Das stimmt eigentlich auch, nur wer wie ich eine leichte Abneigung gegen allzu Melodisches mit Grunzgesang hegt, ist da eher vorsichtig. Da haben die Schweden MISERATION mich aber echt ueberrascht. Ihre Musik ist gleichermassen brutal als auch melodioes genug um nicht als Geknueppel abgestempelt zu werden. Es klingt  dabei hoechst anspruchsvoll ohne Prog zu sein und ist wirklich mit einer Produktion versehen, die dir im Null-Komma-Nichts das Zimmer in Schutt und Asche zerlegt. 

Um seine eigene Version von extremem Metal verwirklichen zu koennen fehlten Jani Stefanovic (DIVINEFIRE, ESSENCE OF SORROW, EX AM I BLOOD, SINS OF OMISSION, RENASCENT) noch die geeigneten Mitstreiter. Nachdem die Band RENASCENT Geschichte waren, greift ihm Bandmate Barry Haldan gitarrentechnisch unter die Arme. Der Live-Gitarrist von DIVINEFIRE (in der Jani auch noch zockt) Patrik Gardberg und Plec von UNMMOORED sind ebenso dabei. Fuer die Vocals konnte man Christian aelvestam von SCAR SYMMETRY verpflichten. Ein grosser Gewinn, wie ich finde. Wer die Alben von SCAR SYMMETRY kennt weiss, was er erwarten darf. Einer der geilsten Deathmetal-Shouter momentan und er hat noch eine verdammt gute cleane Gesangsstimme.

Bei MISERATION ist Death Metal der schwedischen Schule angesagt, zwar derb und schnell, aber modern mit brachialen groovenden Powerchords. Das duerfte die Old-School-Fraktion anwidern, aber wer solch eine mitreissende Melange aus Melodie, Tod und Kreativitaet fabriziert, den muss man einfach moegen. Es gibt auch Samples und Synthies zu vernehmen, doch keine Angst sie verweichlichen den Sound nicht. Es traegt eher der Atmosphaere bei und es bleibt eindeutig METAL! Der Drummer ist schlichtweg unglaublich, ob ultra Gepruegel, Doublebass-Sperrfeuer oder geschickte Tempovariationen – es ist einfach ein Genuss diesem Pruegelknaben zu lauschen. Im Vergleich zu immer vorhersehbarer werdenden, stilistisch verwandten Bands wie SOILWORK oder IN FLAMES ziehen hungrige Newcomer wie MISERATION aber locker vorbei. Ein todsicherer Tipp fuer alle Fans des Genres, vertraut mir! (Quelle: metal-observer.com)

Persoenlicher Nachtrag:
Als ich hoerte, dass Scar Symmetrys Christian Alvestam, der derzeit wohl beste zweistimmige Death Metal Saenger dieses Planeten, eine neues Projekt hat und dieses ebenfalls MeloDeath zocken wuerde, war ich zuerst eigentlich gar nicht so begeistert. Warum eine 2te aehnliche Band? Miseration spielen allerdings eine deutlich haertere und flottere Version dieser Richtung. Darueber hinaus ist der Saenger fuer mich ueber jeden Zweifel erhaben und so stellt "Your Demons - Their Angels" unter dem Strich ein fett produziertes und knueppelhartes Melodic Death Werk dar, dass Fans wohl blind zur Anschaffung bewegen sollte. Smile

Meine Wertung: 9.0/10


Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/miseration

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