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  [REVIEW] Devil Sold His Soul - A Fragile Hope
Geschrieben von: padrak - 05.11.2007, 21:14 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe - Antworten (20)

[Bild: eoscd005temphr6.jpg]

Voe: 2007

Genre: Depressive Screamo/Doom/Psychocore

Tracklist:

01. In The Absence Of Light
02. As The Storm Unfolds
03. The Starting
04. Sirens Chant
05. At The End Of The Tunnel
06. Between Two Words
07. Awaiting The Flood
08. Dawn Of The First Day
09. The Coroner
10. Hope

Spielzeit: 52:12


Die Englaender DEVIL SOLD HIS SOUL bewegen sich mit ihrem neuen Opus "A Fragile Hope" in der Schnittmenge solcher Bands wie NEUROSIS, TOOL oder CULT OF LUNA. Der oftmals beinahe kreischende, dem Wahnsinn nahe Gesang von Edd Gibbs koennte zudem auch beinahe Black Metal-kompatibel sein. Das dieser Tage erscheinende Debut dieser Band soll nun kurz auf den Seziertisch.

Der eigentliche Opener "As The Storm Unfolds" (nach einem Atmosphaerenintro) enthaelt apokalyptisches Riffing, die Instrumente fuehren durch wabernde Klanglandschaften; die sehr eindringlichen Vocals lassen keinen Zweifel, hier ist ein Mensch hart am Abgrund der Hoffnungslosigkeit. "The Starting" setzt das verwendete Schema fort; irgendwie scheint sich da eine Musikform zu etablieren, die bisher eine Randerscheinung im metallischen Klangkosmos war. Der Bass ist stets fuehrend praesent, die Drums setzen die schwarze Krone auf, allerdings eine ohne Juwelen, denn sie werden songdienlich eingespielt, treibend, auch mal dezent, wenn die Atmosphaere des Songs das verlangt. Ebenso die Gitarren: sphaerische Akustikeinschuebe lassen bisweilen innehalten.

"Sirens Chant" zeigt Edd vollkommen entfesselt, beinahe hysterisch; dennoch hoerbar, nicht nervig. Die einfachen, immer in Fahrtrichtung (und nicht im Laengsschnitt) verlaufenden Riffs sind raffiniert gesetzt; spannend sind diese Songs, keine Frage. Ehrlichgesagt koennte sowas auch KROHM-Anhaengern gefallen, da hier wirkliche Genre-Grenzgaenger am Werk sind. "At The End Of The Tunnel" zeigt ein wenig Licht am Horizont, weniger vom Gesang her, eher was die Klangfarbe des Songs angeht, leise schleichen sich Wahnsinn und Hysterie davon, um ein schmerzendes Vakuum zurueckzulassen: der Hoerer ist unsicher, wo und wie geht der dornige Weg nun weiter, wo doch die vor uns liegende Landschaft aehnlich duester erscheint wie der verlassene Tunnel?

"Between Two Words" beschert uns Ruhe, ein grandioses Brett von Riff tuermt sich auf, Edd singt in Klarstimme, beinahe VOIVOD-artig. Die Instrumentalabteilung ist grosse Klasse, man muss es sagen. Eine grossartige Band ist das, wirklich! "Awaiting The Flood" senkt sich wieder in Duesternis herab; das Riffing ist unglaublich geil, heavy, boese, schneidend, ebenso der Gesang. Das helle Minibreak ist perfekt gesetzt, fast norwegisch, an traurigste Momente des Black Metal erinnernd. ENSLAVED wuerden begeistert sein.

"Dawn Of The First Day" lullt uns zuerst ein, um dann auszubrechen, wieder eine neue Idee, dieser transparente Klargesang, beinahe folkloristisch, aber ohne Zucker, Floeten oder Gefiedel. Also nun allmaehlich muss ich wirklich meinen KING DIAMOND-Zylinder ziehen ob dieser Musikalitaet. "The Coroner" (mit verfuehrerischem Intro vor dem obligatorischen "Erwachen") und dem versoehnlichen "Hope" (hier setzt der Gesang erst sehr spaet ein, ein Stilmittel, dessen sich NEUROSIS und CULT OF LUNA ja auch gerne bedienen) lassen das Album schwingend-schwebend ausklingen; sozusagen Hoffnung durch pechschwarze Nacht getragen auf fragilen, dennoch starken Schmetterlingsfluegeln. Es ist dies Musik zum Hinhoeren, Zuruecklehnen, sich Treibenlassen, nichts fuer den Hintergrund. Fazit: Zusammen mit den originellen TRANSMISSION0, KEEN OF THE CROW und der neuen KROHM die Entdeckung der letzten Zeit. Unbedingt antesten, wer obengenannte Bands schaetzt! Ich gebe sehr gute acht Punkte.  (Quelle: metal.de)

Persoenlicher Nachtrag:
Was soll ich noch gross dazu sagen? Devil Sold My Soul und vor allem Saenger Edd konnten mich vom ersten Ton an restlos begeistern. DIe Band wird in Grossbritannien nach einem Jubelreview des Kerrang! regelrecht gehyped. Fuer meine Ohren aber auch zurecht. Sie erfinden das Rad nicht neu, wandeln aber souveraen in schon vorhandenen Pfaden und hinterlassen hier und dort persoenliche Duftmarken. Und da waere dann noch der Hysteriker am Mikro, von dem ich nicht weiss, ob er mit dem Organ mehr als 2 Alben/Touren durchhalten wird. Die Trademarkbands sind oben genannt und damit auch das Testpublikum bestimmt. Smile

Meine Wertung: 9.0/10


Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/devilsoldhissoul

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  Helrunar - Baldr Ok Iss
Geschrieben von: padrak - 04.11.2007, 18:57 - Forum: The Graveyard & The Moshpit - Antworten (7)

[Bild: HSBD6.jpg]

Voe: 29.10.2007

Genre: Black/Pagan Metal

Tracklist:
01. Dickichtgott
02. Loka Loegsada
03. Schwarzer Frost
04. Baldr
05. Íss
06. Winter
07. Glámr
08. Hunta And Boga
09. Til Jardar
10. Baldrs Draumar

Spielzeit: 50:41


Selten habe ich mich so sehr auf eine anstehende Veroeffentlichung gefreut und war so gespannt, was da auf mich zukommt. Meine (hohen) Erwartungen wurden nicht enttaeuscht. Nach den beiden Hammerveroeffentlichungen „Grátr“ und „Frostnacht“ kommt nun das dritte Helrunar Album auf uns zugerollt und ich bin schlicht umgerissen.

„Baldr ok Íss“ ist ein Konzeptalbum, das die Dualitaet von Licht und Eis behandelt. Wie bei beiden Vorgaenger gibt es wieder eine Mischung aus zarten Akustikparts und den bekannten kontrolliert-rasanten Black Metal Brettern, nur noch etwas vielfaeltiger, etwas mitreissender und atmosphaerischer.
Wie ueblich glaenzt die Band durch tolles Drumming, mitreissende Riffs und den abwechslungsreichen Gesang von Skald Draugir, der auch in den rein gesprochenen Parts zu ueberzeugen vermag. Wie auf dem Infozettel zu lesen ist, sind viele der Songs als First-Takes aufgenommen worden. Hier ein weiterer Beweis, dass das die Musik noch mitreissender gestalten kann.
Auch textlich bewegt man sich wieder auf kuenstlerisch hohem Niveau und auch einige altnordische Texte wurden verwendet, was den Stuecken nochmal eine ganz eigene Klangfarbe gibt.

Aber nun zu den Stuecken:
Das Intro „Dickichtgott“ beginnt mit Wind und einer einsamen Akustikgitarre bis die Stimme Skald Draugirs sich erhebt und mit der einleitenden Erzaehlung beginnt.

Mit „Loka Loegsaga“ zaubert man auch schon das erste Ass aus dem aermel. Rasant startend, erheben sich die Melodieboegen der Gitarren ueber dem astreinen Drumming. Nach einer Minute dann der fast schon obligatorische Schrei, Keifgesang und der fliessende uebergang in den Klargesang und zurueck. Auch wenn mir die Lyrics nicht vorliegen, kann man den Grossteil doch sehr gut verstehen.

Im dritten Song „Schwarzer Frost“, mein persoenlicher Favorit, schildert Skald das Gefuehl, dass er beim Hoeren von Black Metal empfindet. Eher im mittleren Downtempo mit der typisch vereinnahmenden Schwere beginnend, wird das Tempo bald angezogen und der Song gipfelt in dem alles ueberragenden, praegnanten Refrain. ueberragend!

Der nordischen Mythologie widmet man sich in „Baldr“, das immer wieder von Akustikparts unterbrochen wird. Besonders schoen sind hier die ´Unheil verkuendenden` Sprechparts. Beim nachfolgenden „Íss“ setzt man dagegen wieder ganz auf den Black Metal in Reinkultur. „Geist gefriert zu Materie“, noch eine der extrem praegnanten Textbruchstuecke.

Mit „Winter“ erfreut dann wieder ein ruhiges, man moechte schon sagen melancholisches, rein akustisches Zwischenspiel die Ohren des Hoerers, dass auch sofort die ueberleitung zu „Glámr“ bildet. Thematisch beschaeftigt man sich mit dem Bewusstsein in Bezug auf die Um- und Aussenwelt. Dieses Thema zieht sich auch durch das etwas stillere „Hunta And Boga“, das vor allen Dingen mit dem geschickten Einsatz von Choeren im Refrain ueberrascht. Der Song ist in schoen rockigem Midtempo gehalten und animiert fast zwangsweise zum Mitnicken.

Aber auch „Til Jardar“ bewegt sich in fast schon ruhigen Fahrgewaessern und der akustische Schlusspart leitet zum Abschluss der CD ueber. „Baldrs Draumar“ in dem versucht wird „den altnordischen Text so vorzutragen, wie ich vermute, dass es ein Skalde frueher gemacht haben koennte“ (Skald Draugir). Nur von einem Windhauch und gelegentlichen ganz leisen Gitarrenklaengen untermalt, wird in melodischer Sprechweise der Text vorgetragen und so bildet der Titel einen wuerdigen Abschluss fuer ein rundum perfektes Album. (Quelle: the-pit.de)

Persoenlicher Nachtrag:
Das Album konnte gluecklicherweise meinen Ersteindruck nach mehreren Durchlaeufen widerlegen. Die Band hat das Niveau der hervorragenden Vorgaenger halten koennen. So muss deutscher Black Metal klingen. Smile
Die Scheibe ist auch als schick aufgemachte Ltd. CD+DVD erhaeltlich.

Meine Wertung: 9.0/10


Hoerbeispiele: http://profile.myspace.com/index.cfm?fus...d=77438711

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  Unexpect - In A Flesh Aquarium
Geschrieben von: padrak - 01.11.2007, 14:09 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe - Antworten (14)

[Bild: 924148my0.jpg]

Voe: 2006

Genre: Avantgarde Metal

Tracklist:

01. Chromatic Chimera
02. Feasting Fools
03. Desert Urbania
04. Summoning Scenes
05. Silence_011010701
06. Megalomaniac Trees
07. The Shiver - A Clowns Mindtrap
08. The Shiver - Meet Me At The Carrousel
09. The Shiver - Another Dissonant Chord
10. Psychic Jugglars

Spielzeit: 60:32


Expect the unexpect(ed). Fuenf Euro in die Wortspielkasse. So, und jetzt hauen wir mal kraeftig auf die Kacke!

Wenn eine Band daherkommt und Laerm zur Kunstform erhebt, wissen wir, dass uns ein Avant-Hammer um die Ohren fliegt. Oder aber wir kommen einfach nicht dahinter, was an diesem Krach so besonders sein soll. unexpecT (so die derzeitige Schreibweise) existieren seit 1996 und haben mal als "Old School Thrash Metal Combo" angefangen. Inzwischen ist man auf den BBS angekommen...

Thrash-Prog (sprich: fortschrittliche Schlaege) also? Kann man so sagen, denn unexpecT schlagen einem mit der Faust mitten in die Fresse. Black-Metal Gitarren, rausgerotzter Gesang und Geroechel, das Tempo weitenteils am Anschlag, Geknueppel bis der Arzt kommt... und ploetzlich engelsgleicher Gesang von Leïlindel, und ploetzlich Teufelsgeiger, und ploetzlich laessige Piano-Laeufe, und ploetzlich Electronic-Sounds, und ploetzlich burlesker Walzer, und ploetzlich spinnerte Dada-Ideen... Schliesslich gibt es noch eine Portion "Gothic", ein klassisches Streich-Konzert, Bombast-Momente, Breaks, Stil- und Rythmusbrueche, (wo kommt denn der Dudelsack her?), Filmmusik und und und. Ich klau mir mal gerade was aus einer Kollegen-Rezi: "What do you get when you combine Frank Zappa, Mr. Bungle, The Jesus Lizard, Thinking Plague, Arcturus, The Dillinger Escape Plan, Dimmu Borgir, Into Eternity, and Jean Luc Ponty? Common thought process would say "well, a big @*%!-ing mess!" (Dank an Peter Pardo von Sea of Tranquility).

unexpecT geben sich wie das Gegenstueck zu Idiot Flesh. Es wird alles wild durcheinander geschmissen, mit Humor angeruehrt, mit Verruecktheiten abgeschmeckt, dem Teufel zum Frass vorgeworfen und der kotzt es zurueck auf die angewiderte/begeisterte Hoererschaft. Nur, wo Idiot Flesh aus dem Independent, dem Gitarrenrock zu kommen schienen, da kommen unexpecT ueberdeutlich aus dem Metal. Was heisst kommen? Sie sind noch da! Allerdings setze ich hier meinen kleinen Negativ-Punkt. Die Platte hat ein bisschen zu viel "satirische" Einlagen im Bezug auf Black-Metal. Manche Bratpfannen-Gitarre klingt zu stark nach einem Genre, dass in seiner Spitze auch schon wieder in seinen Klischees erstarrt. Manche Gesangspassage duerfte ruhig weniger "boese" sein. Manche "Bell-Laute" sind nicht immer notwendig, und mancher "Engels-Gesang" klingt mir ein bisserle zu stark nach "0815-Gothic". Allerdings bin ich ueber die "Noergeleien" mehr als zufrieden, denn was solllte denn da wohl noch kommen, wenn die Truppe In A Flesh Aquarium schon perfektioniert haette?

Ein wichtiger Aspekt sollte nicht unerwaehnt bleiben. Entweder ich habe inzwischen eine Vollmacke, oder die Geschichte ist trotz aller Beklopptheit in gewisser Weise "eingaengig" - will heissen: man kann trotz des Laerms, der Irrungen und Wirrungen, dem Durcheinander aus Ideen (die wiederum nur einem kranken Hirn entsprungen sein koennen) einen roten Faden entdecken und Melodien mitfuehlen. Vermutlich durch den grandiosen Einsatz der "Pianistic Attacks", der geschickt gesetzten Pausen (zum Luft holen), der Kammerorchestrierung, der "Hopsassa-Tralala-Momente". Oder vielleicht auch nur deshalb, weil hinter diesem Wahnsinn brillante kompositorische Methode steckt...

Ein Avant-Metal-Nackenbrecher der feinsten Sorte, und selbst meiner Freundin gefaellt es (ich fasse es nicht...). Viel Spass, Ihr komplett Durchgedrehten da draussen! (Quelle: babyblaue-seiten.de)

Persoenlicher Nachtrag:
Irrsinn! Zirkusmusik meets Metal meets Comedy als total abgedrehter Mindfuck. Anders kann man das kaum beschreiben, was die Franko-Kanadier hier abliefern. Der Begriff "Kopfmusik" wird spielend neu definiert. Eine einstuendige Achterbahnfahrt, die in Sekundenabstaenden die Richtung wechselt, teilweise gleichzetig in mehrere. Die Wertung basiert auf meinem Ersteindruck, dieser wird sich aber kaum verschieben, dafuer ist mir die Musik viel zu schraeg. Genau mein Fall! Wub

Meine Wertung: 9.5/10


Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/unexpect

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  Benighted - Icon
Geschrieben von: padrak - 28.10.2007, 10:39 - Forum: The Graveyard & The Moshpit - Antworten (4)

[Bild: benightediconjr5.jpg]

Voe: 15.10.2007

Genre: Technical Brutal Death/Grind

Tracklist:

01. Complete Exsanguination
02. Slut
03. Grind Wit
04. Saw It All
05. Forsaken
06. Smile Then Bleed
07. Pledge Of Retaliation
08. Icon
09. Human Circles
10. Invoxhate
11. The Underneath
12. Blindfolded Centuries

Spielzeit: 39:09


BENIGHTED melden sich nach ihrem beachtlichen Machwerk „Identisick” vom Vorjahr bereits jetzt mit einer neuen CD zurueck. „Icon“ stellt das fuenfte Album des franzoesischen Quintetts dar und verfolgt die Symbiose aus Brutal Death, Grindcore und treibenden Hardcore-Riffs so gut weiter, dass einem vor Staunen die Kinnlade beinahe auf die Tischplatte knallt.

Ausgestattet mit einem perfekten Sound, der schoen fett und wuchtig, aber auch erfreulich differenziert daherkommt, und der der Band erneut in den Kohlekeller Studios verpasst wurde, ist das einleitende Sample „Why are you so brutal to me?“ so etwas wie das allgegenwaertige Leitmotiv des Albums: Es wird geholzt und gebolzt, was das Zeug haelt, dass einem ein seliges Grinsen ins Gesicht gezaubert wird und der Fuss sowieso automatisch mitwippt – und wenn noch nicht zu diesem Zeitpunkt, dann spaetestens bei den maechtigen Slam Parts, die live sicherlich wieder fuer einige Aktion im Moshpit sorgen werden. Die Songs sind abwechslungsreiche Knaller geworden, die das hohe spielerische Niveau der Franzosen aufzeigen und die aber neben aller Brutalitaet auch genuegend Platz fuer Melodie, durchdachte Soli und Neuerungen lassen. Hoert Euch nur mal das tolle Tapping oder die kurze franzoesische Rap-Einlage – die einen beim ersten Mal voellig verdutzt aufhorchen laesst – in „Grind Wit“ an, ehe der insgesamt sehr variable Saenger Julien wieder grunzt und quiekt wie ein abgestochenes Schwein. Nach dem fetzigen „Smile Then Bleed“ taucht beim alles vernichtenden „Human Circles“ ausserdem noch der unverwechselbare Schreigesang von Jagger [DISBELIEF] auf, der ausgezeichnet zu diesem Song passt und der die Tradition der Gastsaenger bei BENIGHTED wuerdig fortsetzt. Ebenso wird der textliche, sich wohltuend abhebende Ansatz der Band weiter verfolgt, sich mit psychischen Abgruenden zu beschaeftigen, sodass wir es diesmal mit einem Konzeptalbum ueber einen geisteskranken Menschen zu tun haben, der in den jeweiligen Songs auf verschiedene Ereignisse seines Lebens zurueckblickt.

BENIGHTED klingen ganz einfach wie BENIGHTED, auch wenn sicher an der einen oder anderen Stelle Einfluesse von NAPALM DEATH, PIG DESTROYER oder auch ABORTED auszumachen sind, doch „Icon“ ist letztlich ein eigenstaendiges und brutales Stueck Mucke einer talentierten Band geworden. Mit „Icon“ erfuellen BENIGHTED die an sie gehegten hohen Erwartungen und liefern eine klasse produzierte Scheibe mit groovenden und abwechslungsreichen Songs ab, die eine Menge Spass machen und die der Band hoffentlich den verdienten Erfolg bescheren werden. (Quelle: metalnews.de)

Persoenlicher Nachtrag:
Dem Review gibt es nicht mehr viel hinzufuegen. Boese, brutal, hoellisch groovend und nichts fuer schwache Nerven. Die neue Benighted hat sich ohne Umwege in eine Topposition meiner Hitliste 2007 katapultiert. Der Vorgaenger "Identisick" war schon stark, aber was die Franzosen hier abliefern, ist einfach Weltklasse.

Meine Wertung: 9.5/10


Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/brutalbenighted


P.S. Wer ein groesseres Cover finden sollte, bitte melden Smile

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