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Thrash Metal |
Geschrieben von: chris2711 - 15.09.2008, 16:22 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (14)
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Thrash Metal – eine kurze Einführung
Der Thrash Metal (engl. = to thrash = dreschen/prügeln), nicht Trash (was soviel wie Müll heißt) hat seine Ursprünge Ende der 70er / Anfang der 80er Jahre. Für damalige Zeiten war er die schnellste und heftigste Spielart des Heavy Metals und war der Grundstein aus dem später Death (ca. Mitte der 80er) und Black (ca. Ende der 80er) Metal entstanden. Bei Thrash werden Power, Geschwindigkeit und Wut des Punk Rock mit den wichtigsten Elementen des New Wave of British Heavy Metal vermischt. Ebenfalls einen wichtigen Einfluss dürfte der Sound von Venom und Motörhead gegeben haben. Die einflussreichsten Szenen entstanden in England und den USA und später in Deutschland. Als erste Thrash Alben zählen im Allgemeinen „Kill `em all“ von Metallica bzw. „Show no mercy“ von Slayer.
Die „San Francisco Bay Area“ ist eins der wichtigsten Schlagworte für die Anfänge des Thrash Metal. Bands wie Defiance, Vengeance Rising, Blind Illusion, Death Angel, Epidemic, Exodus, Forbidden, Hirax, Heathen, Megadeth, Testament und Vio-lence machten den Bay Area Sound zum Qualitätsmerkmal eines ganzen Genres. Auch Metallica und Slayer begannen hier ihre einzigartige Geschichte (auch wenn die Bands ursprünglich aus LA
kamen). In Deutschland sorgten Bands wie Destruction, Kreator, Violent Force, Tankard, Angel Dust oder Sodom im Underground für Furore. Gerade der Sound der „großen 3“, Kreator, Sodom & Destruction beeinflussten den
Black Metal (wie man an den Zahlreichen Coverversionen dieser Bands aus dem BM Sektor sehen kann).
Im Großraum New York entstand eine weitere Szene, die oftmals in Crossover – Bereiche (zB. Anthrax feat. Public Enemy) oder die Thrashcore Schiene (Nuclear Assault) führen.
Schon hier kann man erkennen, Thrash ist nicht gleich Thrash. Der oftmals rohe, brachiale Stil von Bands wie Dark Angel, Sodom, Kreator oder Exhorder in den Anfangstagen ist kaum mit den melodiöseren und
abwechslungsreicheren Veröffentlichungen von Metallica, Megadeth oder Heathen zu vergleichen. Bands wie Anthrax, Nuclear Assault und später S.O.D. erweiterten dann die Einflüsse noch weiter.
Nicht zu vergessen ist die spätere Prog-Thrash Welle um Bands wie Voivod, Celtic Frost, Watchtower, Mekong Delta oder Coroner.
Dann kam es zum „Grunge-Ausfall“ der auch den Thrash Metal in die Knie zwang. Neuer Schwung kam erst mit Bands wie Pantera, Prong, Machine Head und schließlich Fear Factory. Dieses „Revival“ brachte dann auch in Deutschland mit der „Hell comes to your town“ Tour von Sodom, Kreator & Destruction wieder Schwung in die alten Helden und plötzlich klangen deren Releases auch wieder nach Thrash Metal (man muss nur mal Endorama von
Kreator mit dem Nachfolger Violent Revolution vergleichen ...). Mittlerweile sind auch Bands wie Exodus und Testament wieder da und zeigen wo der Hammer hängt, der Underground ist stark im kommen und auch Slayer
haben mit „Christ Illusion“ einen neuen Meilenstein auf die Welt losgelassen.
Video's:
Edit 04.04.09 = Werden wegen der bei vielen bei YouTube gesperrten Clips überarbeitet.
Links:
http://thrash-metal-maniac.blogspot.com/ Mein Thrash Blog
http://www.classicthrash.com/ Geile Seite voller Thrashreviews
http://www.thethrashmetalguide.com/ Riesige Bandsammlung
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Übersicht der am BoM besprochenen Thrash Alben
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Bandvorstellungen aus der Kategorie "Thrash Heroes"
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Danger - First Touch EP (2008) |
Geschrieben von: Wizz21 - 14.09.2008, 19:15 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
- Antworten (3)
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Einen ham wa für heute noch ^^
Die New Wave of Swedish Sleaze – ein in den letzten paar Jahren oft gebrauchter Begriff für die explosionsartig ansteigende Vielzahl neuer schwedischer Glam – und Sleazebands. Jetzt gibt es allerdings sogar eine noch junge Combo die diesen speziellen Titel ganz allein für sich beansprucht – die Rede ist von DANGER.
Danger haben sich im Jahr 2003 im kleinen schwedischen Städtchen Växjö gegründet. Anfangs verschrieb man sich noch den schwermetallischen Klängen und während dieser Periode konnten die Jungs auch mit einigen guten Gigs und zwei eigenproduzierten Longplayern auf sich aufmerksam machen. 2006 machte sich dann der Sänger und Bandgründer Rob Paris auf zu anderen Ufern und verließ die Band quasi einfach über Nacht.
Nach einer kurzen Suche nach einem neuen Frontmann fand man in Jesse Kid einen geeigneten Nachfolger und dies war für die Band dann auch der Beginn der musikalischen Kurskorrektur. Nachdem Danger anfang 2007 mit „Spread your Legz“ eine sehr sleazelastige Promosingle aufgenommen hatten, die unter Genrefreunden und Fans sehr gut ankam, beschloßen sie fortan ihre Heavy Metal Wurzeln komplett abzulegen und ab sofort die Glam und Sleazefahne hochzuhalten. Wie sich herausgestellt hat, eine verdammt gute Entscheidung!
Womit wir dann nach der kurzen (is klar!) Einführung in die Geschichte von Danger auch schon bei der aktuellen 6-Track Promo EP „First Touch“ angekommen sind. Der Opener „First Touch“, ein flotter Uptempotrack gibt die Marschroute für die nächsten knapp 20 Minuten vor: hymnischer Sleaze, irgendwo zwischen Mötley Crüe, Crashdiet und zig anderen Us-amerikanischen Vorbildern, straight into your Face! „Miss Money“ legt sogar nochmal ein bis zwei Schippen Geschwindigkeit drauf und hat ein wenig was von Poison zu „Look what the Cat Dragged“ – Zeiten. „Hey You“ überzeugt durch einen spannenden Aufbau, einen hochmelodischen Chorus und durch ein cooles, sich durch den Song ziehendes Hauptriff. Die restlichen 3 Songs der EP gab es bereits in der Vergangenheit auf diversen Danger-Demos zu hören, allerdings wurden sie speziell für „First Touch“ nochmal neu abgemischt und remastert. Am besten gefällt mir hier das freche „Shove It (Up your Ass!)“ , ein weiterer Uptempo-Rocker mit „Leck mich am Arsch“ – Attitüde.
Alles in allem macht „First Touch“ so richtig Bock auf das erste richtige Danger-Album. Wenn sich die Band bis dahin nochmal steigern kann, dürften sich Crashdiet, Hardcore Superstar, Crazy Lixx und Co. erstmal ganz warm anziehen!
8 Punkte für die EP + 0,5 Punkte Aufschlag fürs arschgeile (höhö...Wortspiel!) Cover, macht summa summarum 8,5 Punkte!
(Reviewer: Wizz21)
Myspace: www.myspace.com/bestdanger
Direktlink zum Rock Dungeon Review!
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Megaherz - Heuchler |
Geschrieben von: mshannes - 14.09.2008, 17:10 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
- Antworten (4)
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Megaherz - Heuchler
VÖ: 25. Juli 2008
Zeit: 52:08
Label: GoldenCore Records
Homepage: www.megaherz.de
Sie sind wieder da, die Herren von Megaherz. Vier Jahre nach ihrem letzten Output 5 melden sich die Münchner mit neuem Sänger, neuem Schlagzeuger und einem frischen Mann an einer der beiden Gitarren mit Heuchler zurück. Und das gelingt dem Fünfer durchaus überzeugend.
Megaherz gehört zu den Bands, die neben Rammstein am ehesten mit dem Begriff der "Neuen Deutschen Härte" verbunden werden. Dabei gehen sie aber nicht ganz so provokant wie die genannten Kollegen zu Werke, sondern legen Wert auf stimmige Aussagen in ihren Texten, z.B. bei "Mann Von Welt", "Fauler Zauber" und "Heuchler" oder erzeugen mit ihren Lyrics eine düstere Stimmung wie bei "Kaltes Grab" oder "Das Tier". Texte und Musik kommen mir bei Megaherz wesentlich enger miteinander verwoben vor als bei vielen Genrekollegen, das ist den Münchnern meist trefflich gelungen. Dabei lässt sich die Musik gar nicht nur auf den Begriff der NDH reduzieren, auch Einflüsse aus dem Gothic- oder auch Prog-Bereich lassen sich bei "Heuchler" nicht leugnen. Mal geht es wie beim Titeltrack recht brachial zur Sache, dann wieder schwingt eine Menge Wehmut in den Songs mit ("Kaltes Grab") und bei Teilen von "L'aventure" werde ich unweigerlich ein wenig an In Extremo erinnert. Das ganze Album ist also sehr vielseitig und abwechslungsreich ausgefallen, da hat sich die Band wirklich Mühe gegeben. Das Werk weiß auf den ganzen 52 Minuten zu unterhalten und schafft es, jeden Anflug von Langeweile vom Hörer fernzuhalten. Der Besetzungswechsel scheint der Band nicht geschadet zu haben, im Gegenteil, die ganze Platte klingt frisch und inspiriert. Instrumental gibt es sehr solide Kost zu hören und mit Frontmann Lex hat die Gruppe einen guten Fang gemacht; seine Stimme kann den Songs einen eigenen Stempel aufdrücken und ist wandlungsfähig genug, auch verschiedene Stimmungen auszudrücken. Das Ganze wird von der Produktion völlig passend in Szene gesetzt und durch zwei Gastauftritte der ehemaligen Bloodflowers-Sängerin Kirsten Zahn veredelt, die zusätzliche Eleganz in die Stücke einfließen lassen.
Da haben die Industrial-Metaller eine starke neue Scheibe auf den Markt gebracht, man könnte auch Comeback-Album dazu sagen. Oder waren die Fünf vielleicht nie wirklich weg?
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[Review] Walls Of Jericho - The American Dream |
Geschrieben von: dumdidum - 14.09.2008, 14:43 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
- Antworten (12)
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Zum Relaunch des BoM hier mal mein Review zu der aktuellen Walls Of Jericho:
Zitat:Da ist sie nun, die neue Walls Of Jericho. Nach der Akkustik-EP "Redemption" wurde von dem ein oder anderen befürchtet, dass Candace Kucsulain und ihre Mannen musikalisch neue Wege einschlagen und in Zukunft um einiges melodischer zu Werke gehen werden. Im Vorfeld sagte Frontfrau Candace über das neue Album: "We're putting all that we have into this new record, and trust me; it will be extremely heavy". Wie recht die Frau doch behalten sollte...
"The American Dream" braucht zwar 2 – 3 Durchläufe bis sich das ganze Potential entfaltet, aber wenn sich die Songs der Scheibe erstmal im Gehörgang festgesetzt haben, wollen sie auch so schnell nicht mehr von da verschwinden.
Vor allem live werden die neuen Songs wunderbar funktionieren. Die Songs sind eingängig, recht einfach aufgebaut, es gibt Moshparts, Breakdowns, Gangshouts zum mitgröhlen... einfach alles was Spaß macht und zum mitmachen anregt. Und ja, dazu kann man jeden Song der Scheibe zählen (mit Ausnahme der obligatorischen Ballade). Dies soll allerdings nicht heissen, dass "The American Dream" ein reines "Livealbum" ist. Die Songs kommen zu hause über die Anlage ebenso gut und treibend rüber wie sie es wohl bei einem Gig in einem Club tun würden.
Hier gibt es keine Filler oder Songs die aufgesetzt wirken. Bei jedem Riff, bei jedem Saitenanschlag und bei jedem rausgebrüllten Wort hört man, dass die Detroiter Spaß daran haben und 100%ig hinter der Sache stehen die sie hier auf den Hörer los lassen.
Mit "The New Ministry" hat sich die Band wohl DEN Opener der Bandgeschichte geschrieben. Es ist unvorstellbar, dass dieser Song in Zukunft nicht die Setlist der Gigs anführen wird.
Ebenso wenig fehlen darf bei künftigen Auftritten der Titeltrack. Bei dem angepisst rausgebrüllten "Fuck the american dream!" und "Fuck this place, burn it down!" werden sich einige Veranstalter wohl Gedanken über eine Neusanierung des Clubs machen müssen, denn hier werden Band sowie Fans keine Gefangenen machen und den Club nahezu abreissen.
"Famous Last Words" ist mit der knackig-kurzen Spielzeit von 1:45 Minuten ebenfalls eine Abrissbirne vor dem Herrn. Der Song prescht straight nach vorne, geht in einen Mitgröhlpart über und endet schliesslich mit einem schönen Moshpart.
Mit "III Shock Of The Century" und "Discovery Of Jones" folgen gleich zwei Hammer direkt hintereinander. "Shock Of The Century" überzeugt als moderner Thrash Song der durch extrem fette Breakdowns unterbrochen wird. Klasse! Bei "Discovery Of Jones" beissen sich gleich zwei Dinge im Gehörgang fest. Als erstes fällt einem das extrem eingängige Riff auf, dass sich durch den ganzen Song zieht, zudem entwickelt sich der Refrain ebenfalls zum lang anhaltenden Ohrwurm.
Zum Abschluss gibt es mit "The Slaughter Begins" noch eine Ballade im Stile von "No Saving Me" und der "Redemption" EP. Eine Ballade auf einem Full Length Album zu haben ist mittlerweile ja schon eine Art Markenzeichen von Walls Of Jericho. Dies kann auch durchaus beibehalten werden, da Candace hier zum wiederholten Male beweist, dass sie nicht nur brüllen kann, sondern auch gesanglich sehr stark ist.
Ich würde zwar gerne jeden Song der Platte besprechen, dies würde allerdings den Rahmen eines Reviews sprengen. Frontfrau Candace klang noch nie so brutal und die Band noch nie so eingängig wie auf diesem Tonträger. Selbst das Vorgängeralbum "With Devils Amongst Us All" wird meiner Meinung nach noch getoppt. Das einzige was ich zu bemängeln habe sind die Lyrics. Diese fallen zwar nicht aus dem Rahmen und sind trotzdem absolut lesenswert, aber da hat man schon besseres von Walls Of Jericho gelesen. Nichtsdestotrotz gibt es aber einige Perlen darunter, wie z.B. die Lyrics zu "Feeding Frenzy", "Famous Last Words" oder "The Slaughter Begins".
Abschliessend bleibt für mich zu sagen, dass Walls Of Jericho hier ihr bisher bestes Album abgeliefert haben auf dem sich jede Menge zukünftige (live-)Klassiker befinden. Ich jedenfalls freue mich auf die anstehende Hell On Earth Tour und werde mir jetzt zum geschätzten 200sten mal die Scheibe anhören.
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