JESS AND THE ANCIENT ONES - s/t (2012) [Occult Rock, Finnland]
Female Fronted Occult Rock ist nicht erst seit diesem Jahr ein vielbeachtetes Genre und dieser Trend produziert auch insgesamt verdammt viele hochwertige Outputs, bei dem JESS AND THE ANCIENT ONES keine Ausnahme darstellen.
Drei Gitarristen sorgen für viel Dampf, Sängerin Jess kann mit Eigenständigkeit punkten und die Band kommt sehr rockig und songdienlich daher und setzt ihren Schwerpunkt auch nicht so sehr auf Atmosphäre und Image, wie viele ihrer Genrekollegen.
Das fantastische 12 Minuten Epos "Sulfur Giants" gibt es als Hörprobe. (9/10) http://powermetal.de/review/review-Jess_...20616.html
(11.06.2012, 09:42)padrak schrieb: [ -> ]CAPRACIDE - Theodicy (2012) [Technical Death Metal, USA]
Astreines Riff- und Doublebass Gewitter aus Florida.
Die Scheibe bekommt für umme auf Bandcamp, ich habe ihnen eine Kleinigkeit gespendet. Sowas gehört einfach unterstützt. (8/10) http://capracide.bandcamp.com/album/theodicy
guter stoff. der old-school touch stört mich ein bisschen, aber sonst machen sie ihre sache gut
(10.06.2012, 15:26)padrak schrieb: [ -> ]JESUS AIN'T IN POLAND - Freiheit Macht Frei (2012) [Grindcore, Italien]
Für den Bandnamen gibt es Bonuspunkte und aus Italien bekommt man auch nicht so oft brauchbaren Grind geliefert.
Innovation muss man hier natürlich suchen, auch wenn es ein paar technische Ausflüge zu hören gibt.
Wer auf Rotten Sound & Co steht, macht nichts falsch. (7,5/10) http://www.lordsofmetal.nl/showreview.ph...61&lang=en
dachte das sei nazikram und habe deswegen nicht reingehört.
schöner uptempo grind. kommt zwar nicht an die genre-größen ran, aber das könnte mit den nächsten alben klappen.
vielversprechend
Fiona Apple - The Idler Wheel Is Wiser Than the Driver of the Screw and Whipping Cords Will Serve You More Than Ropes Will Ever Do (2012) -- female singer/songwriter/jazz
hat noch den selben stil wie vor 10-15 jahren.
energisches, verqueres frauengesäusel mit meist spärlicher, aber abwechslungsreicher instrumentierung.
mir gehen leider die texte (bis auf wenige clevere zeilen) derbe auf den sack.
Gojira - L'Enfant Sauvage (2012) -- Avantgarde Thrash Metal
bisher schwächstes Album der Franzosen. Setzen mit dem neuen Album voll auf symphonische Soundwände und treten damit musikalisch auf der Stelle.
Ist immernoch ok, die Songs sind weiterhin eingängig und zugleich eigenständig und das selbst erschaffene Klangbild wird auch mit dem neuen Album weiter ausgemalt.
man wird älter, man wird ruhiger und mitreißende Hooks kann man ja jungen, aufstrebenden Bands überlassen. Hier also schwelgerische Soundwände satt.
Merrimack - The Acausal Mass (2012) -- Black Metal
Franzosen Black. nicht so experimentell wie Blut aus Nord, aber dennoch morderner, vorwärtsgewandter Black Metal.
Hatte mir von der Scheibe etwas mehr erwartet, aber sie halten, wenn auch nur knapp, ihr Niveau.
Kann das Fazit aus einem Review der letzten Scheibe zitieren:
Zitat:Final remarks: If you liked their previous album, you're probably gonna love this one. Do not listen to this if you are expecting the album of the year. Do listen to this if you like your black metal modern, to-the-point, varied and crystal clear.
(16.06.2012, 09:44)myhomeismycastle schrieb: [ -> ] Fiona Apple - The Idler Wheel Is Wiser Than the Driver of the Screw and Whipping Cords Will Serve You More Than Ropes Will Ever Do (2012) -- female singer/songwriter/jazz
hat noch den selben stil wie vor 10-15 jahren.
energisches, verqueres frauengesäusel mit meist spärlicher, aber abwechslungsreicher instrumentierung.
mir gehen leider die texte (bis auf wenige clevere zeilen) derbe auf den sack. 5/10
NILE - At The Gate Of Sethu (2012) [Death Metal, USA]
"Haben die einen neuen Sänger?" war meine erste Reaktion. Ich bin mir immer noch nicht sicher, wer hier welche Parts eingesungen hat, es will mir allerdings auch nicht so recht gefallen. Musikalisch ist das alles schon in Ordnung, aber mir fehlt in erster Linie die Atmosphäre früherer Alben. Auch die Mixbalance aus Gitarren und Drums klingt nicht überzeugend. Ich werde der Platte noch ein paar Durchläufe geben, vielleicht finde ich noch einen Kaufgrund. (7,5/10) http://store.nuclearblastusa.com/Item/Ni.../PKG001204
(16.06.2012, 09:47)myhomeismycastle schrieb: [ -> ]Rega - SOLT&PLUM (2012) -- instrumental Mathrock
fröhlicher uptempo math aus japan. nicht so kraftvoll wie tè, aber ebenso spielfreudig und abwechslungsreich 7,5/10
Könnte für meinen Geschmack manchmal etwas mehr Hektik vertragen, ansonsten passt es. 7/10
(20.06.2012, 12:42)padrak schrieb: [ -> ]NILE - At The Gate Of Sethu (2012) [Death Metal, USA]
"Haben die einen neuen Sänger?" war meine erste Reaktion. Ich bin mir immer noch nicht sicher, wer hier welche Parts eingesungen hat, es will mir allerdings auch nicht so recht gefallen. Musikalisch ist das alles schon in Ordnung, aber mir fehlt in erster Linie die Atmosphäre früherer Alben. Auch die Mixbalance aus Gitarren und Drums klingt nicht überzeugend. Ich werde der Platte noch ein paar Durchläufe geben, vielleicht finde ich noch einen Kaufgrund. (7,5/10) http://store.nuclearblastusa.com/Item/Ni.../PKG001204
War noch nie Nile-Fan und das ändert sich auch mit der neuen Scheibe nicht. wenn es ein Debut-Album wäre, würde ich noch sagen "vielvesprechend" und 7 Punkte geben. Aber nachdem das hier alte Hasen sind, die ideenlos Standards vor sich hin klampfen und mit einer gewagten (schlechten) Abmischung versuchen dem ganzen noch einen besonderen Touch zu verleihen ... keine Atmosphäre, keine frischen Ideen, handwerklich Durchschnitt, schlecht abgemischt ... da geht auch die Bewertung in den Keller
5/10
@ padrak: warte noch auf deinen kommentar zur dying fetus
(10.06.2012, 09:01)myhomeismycastle schrieb: [ -> ]Dying Fetus - reign supreme (2012) -- death metal
etwas durchwachsener output der ammis. handwerklich top und mit einigen guten songideen. hätte dem album aber gut getan noch etwas länger an den songs zu feilen. so halten sich ausgelatschte death-metal standards und frischere ideen die waage. 7,5/10
Ich mag die Amis eigentlich fast immer, auch wenn sie das Spezielle ihrer Frühwerke nie wieder erreichen konnten. Die große Innovation erwarte ich auch gar nicht. Und live sind die sowieso eine Macht, haben mich noch nie enttäuscht. 8,5/10
P.S. Bin die Woche kaum zum hören gekommen. Nächste Woche geht es wieder richtig los.
