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IMPERIUM DEKADENZ - Meadows Of Nostalgia (2013) [Epic Black Metal, Deutschland]
Der Vorgänger war leider nicht der große Wurf, aber mit der aktuellen Scheibe finden die Badener wieder zu alter Stärke zurück. Wer nur auf blanke Raserei steht, sollte sich eine andere Band suchen, hier geht es episch und getragen zu, wobei der Keifgesang für den entsprechenden Biss sorgt.
(8,5/10)
http://www.terrorizer.com/2013/03/08/imp...um-stream/
(12.03.2013, 13:14)padrak schrieb: [ -> ]IMPERIUM DEKADENZ - Meadows Of Nostalgia (2013) [Epic Black Metal, Deutschland]
Der Vorgänger war leider nicht der große Wurf, aber mit der aktuellen Scheibe finden die Badener wieder zu alter Stärke zurück. Wer nur auf blanke Raserei steht, sollte sich eine andere Band suchen, hier geht es episch und getragen zu, wobei der Keifgesang für den entsprechenden Biss sorgt.
(8,5/10)
http://www.terrorizer.com/2013/03/08/imp...um-stream/

war mir unschlüssig, ob ichs überhaupt posten soll. ich hab es jetzt 3 mal gehört und irgendwie ist nichts hängen geblieben. ich bin mir nichtmal sicher, ob ich es beim shuffle-hören wiedererkennen würde.
es ist nach wie vor gefälliger deutscher black metal, aber im gegensatz zu allen bisherigen imperium dekadenz alben finde ich zu dieser scheibe keinen zugang. .. tja, vielleicht zündet es ja noch...

6,5/10
SABIENDAS - Restored To Life (2013) [Death Metal, Deutschland]
Ist eigentlich kein besonders tolles Album, allerdings kommen die Jungs aus meiner alten Heimatstadt Recklinghausen, daher muss ich sie hier zumindest erwähnen.
(7,5/10)
Intronaut - Habitual Levitations (2013)

waren mal ne großartige und innovative mathcore band ..
hier gibts öden rock mit klargesang.

"null" und "void" von 2006 waren 9/10 punkte scheiben.

das hier sind kaum 4/10

haben alles aufgegeben was sie zu ner besonderen band gemacht hat Smile
Die neue NOCTE OBDUCTA ist auch eine sehr große Enttäuschung. Wenn ich vertontes Theater hören möchte, lege ich mir lieber ANGIZIA ein und bei Black Metal gibt es Dutzende zu nennende Bands. Weder Fisch noch Fleisch, einfach bäh. Die meisten Rezensionen lassen der Band auch noch ihren - bisher durchaus berechtigten - avantgardistischen Anspruch, davon sind die Herren hier leider meilenweit entfernt.
(10.03.2013, 14:16)myhomeismycastle schrieb: [ -> ]Leider sehe ich hier mit Ken Mode und Terra Tenebrosa das derzeitige Ende und die letzten fruchtbaren Ausläufer der großen Mathcore-Welle. Dillinger machen, wie Tool und sogar The Blood Brothers oder die Daughters, nur noch (intelligente?) Pop-Musik. Ken Mode und Terra Tenebrosa (= Ex-Breach) sind noch Mathcore Veteranen und versuchen stehts ihre Musik weiter zu entwickeln, aber beide haben jetzt etwas schwächere Alben vorgelget, die jeweils etwas weniger einfallsreich und kreativ waren als die Vorgänger-Scheiben.
Damit endet langsam eine Ära, ohne das Neues nachkommt. Die derzeitigen Metal-Kids sind einfallslos und machen den selben öden Deathcore, wie die vorige Generation. Da haben wir eine ganze verdammte Generation, die es nicht als nötig empfindet sich ihren eigenen musikalischen Ausdruck zu verschaffen, sondern völlig Konform gegebene Musik und Ausdrucksmittel als die Eigenen übernimmt. haben die keine Probleme oder Ziele, die eines neuen musikalischen Ausdrucks bedürfen? Ich glaube das ist seit dem Punk die erste Generation, die echt nichts zu sagen hat, bzw. nur ganz genau das gleiche, wie die Vorgänger-generation, und nichts, wirklich gar nichts Stilbildendes in den extremen Metal-Bereich einbringt.
Sollte man sich da Sorgen machen?
Die Kids heute haben sicher NICHT die gleichen Probleme wie die Vorgängergeneration. Mit Smartphone, Internet und Reformiertem Schulsystem sind sie ganz anders aufgewachsen als alle vor Ihnen. Wenn es also nicht daran liegt, das die Probleme gleich sind, warum machen sie dann die gleiche Musik, bzw. nichts neues?
Ich bin noch nie ein Hardcorehörer des Genres gewesen, aber die Entwicklung in Richtung weniger spannender, einfach mainstreamiger, Sounds sehe ich auch. Gute Weiterentwicklung reicht oft nur für 1-2 Alben, danach wollen Viele scheinbar die Hörerschar erweitert und verkaufen das dann als Entwicklung, obwohl es musikalisch ein klarer Rückschritt ist.
Beim Generationenproblem bin ich mir nicht sicher. Einerseits ist es sicherlich so, dass man immer seltener Bands mit echter Eigenständigkeit und neuen Ideen findet; andererseits ist es heutzutage leichter, mit der gleichen Musik in einem gewissen Rahmen erfolgreich zu sein und sich einen Namen zu machen. Facebook, Soundcloud, Youtube & Co werden auch von ernsthaften Musikern genutzt, wie niemals zuvor. Dadurch ist aber leider auch die Demoszene fast ausgestorben. Das Ausbleiben frischer Ideen könnte aber auch schlichtweg in einer weniger talentierten und willigen Generation wurzeln. Ich persönlich sehe das aber noch nicht mit Sorge, da ich den Oldschoolliebhaber und Avantgardisten vereine; langweilig wird mir also nie. Smile

War das ungefähr die Antwort, die du erwartet hast? Oder habe ich in deinem Grundproblem noch etwas übersehen?
(13.03.2013, 17:49)padrak schrieb: [ -> ]
(10.03.2013, 14:16)myhomeismycastle schrieb: [ -> ]Leider sehe ich hier mit Ken Mode und Terra Tenebrosa das derzeitige Ende und die letzten fruchtbaren Ausläufer der großen Mathcore-Welle. Dillinger machen, wie Tool und sogar The Blood Brothers oder die Daughters, nur noch (intelligente?) Pop-Musik. Ken Mode und Terra Tenebrosa (= Ex-Breach) sind noch Mathcore Veteranen und versuchen stehts ihre Musik weiter zu entwickeln, aber beide haben jetzt etwas schwächere Alben vorgelget, die jeweils etwas weniger einfallsreich und kreativ waren als die Vorgänger-Scheiben.
Damit endet langsam eine Ära, ohne das Neues nachkommt. Die derzeitigen Metal-Kids sind einfallslos und machen den selben öden Deathcore, wie die vorige Generation. Da haben wir eine ganze verdammte Generation, die es nicht als nötig empfindet sich ihren eigenen musikalischen Ausdruck zu verschaffen, sondern völlig Konform gegebene Musik und Ausdrucksmittel als die Eigenen übernimmt. haben die keine Probleme oder Ziele, die eines neuen musikalischen Ausdrucks bedürfen? Ich glaube das ist seit dem Punk die erste Generation, die echt nichts zu sagen hat, bzw. nur ganz genau das gleiche, wie die Vorgänger-generation, und nichts, wirklich gar nichts Stilbildendes in den extremen Metal-Bereich einbringt.
Sollte man sich da Sorgen machen?
Die Kids heute haben sicher NICHT die gleichen Probleme wie die Vorgängergeneration. Mit Smartphone, Internet und Reformiertem Schulsystem sind sie ganz anders aufgewachsen als alle vor Ihnen. Wenn es also nicht daran liegt, das die Probleme gleich sind, warum machen sie dann die gleiche Musik, bzw. nichts neues?
Ich bin noch nie ein Hardcorehörer des Genres gewesen, aber die Entwicklung in Richtung weniger spannender, einfach mainstreamiger, Sounds sehe ich auch. Gute Weiterentwicklung reicht oft nur für 1-2 Alben, danach wollen Viele scheinbar die Hörerschar erweitert und verkaufen das dann als Entwicklung, obwohl es musikalisch ein klarer Rückschritt ist.
Beim Generationenproblem bin ich mir nicht sicher. Einerseits ist es sicherlich so, dass man immer seltener Bands mit echter Eigenständigkeit und neuen Ideen findet; andererseits ist es heutzutage leichter, mit der gleichen Musik in einem gewissen Rahmen erfolgreich zu sein und sich einen Namen zu machen. Facebook, Soundcloud, Youtube & Co werden auch von ernsthaften Musikern genutzt, wie niemals zuvor. Dadurch ist aber leider auch die Demoszene fast ausgestorben. Das Ausbleiben frischer Ideen könnte aber auch schlichtweg in einer weniger talentierten und willigen Generation wurzeln. Ich persönlich sehe das aber noch nicht mit Sorge, da ich den Oldschoolliebhaber und Avantgardisten vereine; langweilig wird mir also nie. Smile

War das ungefähr die Antwort, die du erwartet hast? Oder habe ich in deinem Grundproblem noch etwas übersehen?

danke für die antwort. wollte nur wissen ob andere die situation ähnlich sehen, welche erklärung und welche meinung sie dazu haben Smile

ne randbemerkung: die mischung aus black metal und hardcore, die jetzt manche high-school-kids spielen (z.B. Liturgy) ist für mich übrigens keine echte neuentwicklung. die ganz alten black metal bands klangen auch schonmal so ;o
(13.03.2013, 17:25)padrak schrieb: [ -> ]Die neue NOCTE OBDUCTA ist auch eine sehr große Enttäuschung. Wenn ich vertontes Theater hören möchte, lege ich mir lieber ANGIZIA ein und bei Black Metal gibt es Dutzende zu nennende Bands. Weder Fisch noch Fleisch, einfach bäh. Die meisten Rezensionen lassen der Band auch noch ihren - bisher durchaus berechtigten - avantgardistischen Anspruch, davon sind die Herren hier leider meilenweit entfernt.

..und die neue Psychofagist - Songs Of Faint And Distortion (2013) klingt wie eine frühe Demo-Aufnahme, sowohl von der Abmischung als auch vom Songmaterial Sad
Nachtrag:
Es gibt auch immer mehr "große" Bands, denen völlig egal ist, was ihre Fanbasis eigentlich hören will, da sie ihre Alben sowieso verkaufen werden. Ein gutes Beispiel der letzten Zeit sind OPETH und DARKTHRONE. Völliger Stilbruch zu ihren musikalischen Heldentaten, aber die Alben verkaufen sich wie geschnitten Brot, obwohl sie nicht ansatzweise so gut sind. Fans sind in der Hinsicht blind, taub und wie Lemminge.
Es gibt ein neues Album von BLACK PUS, dass wohl ein Soloprojekt des LIGHTNING BOLT Drummers ist. Klingt nach Musik für dich.
http://www.amazon.com/s/ref=sr_nr_seeall...1363254329
AGRYPNIE - Aetas Cineris (2013) [Black Metal, Deutschland]
Eigentlich handelt es sich beim neuen Album wieder um ein großartiges Stück modernen Black Metals, das auch durch eine Spielzeit von fast 80 min. sehr positiv auffällt. Allerdings bringt ein zweiter Blick auf die Tracklist und der erste Komplettdurchlauf gleich 3 der 8 Stücke hervor, die eigentlich wieder abgezogen werden müssen. "Gnosis" und "Erwachen" stammen von der 2011er "Asche" EP (wenn auch als Neuinterpretation) und der Abschlusstrack "Asche" ist ein rein akustisches Instrumental ohne Highlights. Unter dem Strich bleibt ein immer noch tolles Album mit fadem Beigeschmack.
(8,5/10)
http://powermetal.de/review/review-Agryp...21956.html
(15.03.2013, 17:28)padrak schrieb: [ -> ]AGRYPNIE - Aetas Cineris (2013) [Black Metal, Deutschland]
Eigentlich handelt es sich beim neuen Album wieder um ein großartiges Stück modernen Black Metals, das auch durch eine Spielzeit von fast 80 min. sehr positiv auffällt. Allerdings bringt ein zweiter Blick auf die Tracklist und der erste Komplettdurchlauf gleich 3 der 8 Stücke hervor, die eigentlich wieder abgezogen werden müssen. "Gnosis" und "Erwachen" stammen von der 2011er "Asche" EP (wenn auch als Neuinterpretation) und der Abschlusstrack "Asche" ist ein rein akustisches Instrumental ohne Highlights. Unter dem Strich bleibt ein immer noch tolles Album mit fadem Beigeschmack.
(8,5/10)
http://powermetal.de/review/review-Agryp...21956.html

die sehr gut verständlichen und sehr belanglosen texte sind eigentlich schon genug um das album in die tonne zu treten:

Zitat:Krallt sich Sehnsucht tief ins Herz
Dumpf empfängt mich die schale Gegenwart
Schweissgebadet erwache ich nachts
Längst vergessene Träume zermartern meine Seele

schreiben die das aus den tagebüchern 13jähriger goth-mädchen ab? der gesang selbst ist ja schon beschissen, da er viel zu gepresst und angestrengt klingt.

aber damit nicht genug, es braucht noch standard keyboardgewaber und songs die ohne musikalisches fundament auf über 8 minuten gedehnt werden. ist ja klar, wenn man songs jenseits der 3:30 minuten marke macht, ist man avantgarde.

..ich höre hier nur musikalischen provinzschrott auf ABI-band niveau

4/10
(14.03.2013, 11:47)padrak schrieb: [ -> ]Es gibt ein neues Album von BLACK PUS, dass wohl ein Soloprojekt des LIGHTNING BOLT Drummers ist. Klingt nach Musik für dich.
http://www.amazon.com/s/ref=sr_nr_seeall...1363254329

ah, danke für den hinweis. ist leider nicht so gut wie die hauptband, aber deren letztes album war ganz gut
Abnormyndeffect - Curtea Suprema (2013) - Punk Djent ?

Wirres Zeug aus Moldavien. Deren 2008er Album war noch high-speed Gurgelgrind mit ausgefallenen Songideen. Auf dem neuen Album klingt man wie eine eigenartige Mischung aus Punk und einer übertrieben basslastigen Djent-Abmischung. Kann mich auf Anhieb nicht recht damit anfreunden, aber Exostenbonus + interessante Mucke reicht, um es hier im thread mal zu erwähnen (im Gegensatz zur neuen Boris, über die man imho nichts positives sagen kann. Ich weis gar nicht warum ich in deren neue Alben immer wieder reinhöre)

6,5/10
Kennst du DEFECT NOISES? Dahinter verbirgt sich ein deutscher Djentsolist.

Ziemlich wild und eine Menge MESHUGGAH drin.

http://got-djent.com/discography/1937