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Normale Version: "Humus vs. Padrak"-Battlethread
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(06.04.2013, 11:50)myhomeismycastle schrieb: [ -> ]Altar Of Plagues - Teethed Glory & Injury (2013) - Blackend Sludge
Das neue Album der Iren mag mir nicht so recht gefallen. Das einfallslose Cover beiseite gelassen, ist erstens inhaltlich nicht viel los und zweitens der Sound irgendwie hohl und etwas dumpf.
Die trübe Stimmung bekommt man wie gewohnt geboten, aber auf Tracks wie "A Remedy And A Fever" rutscht man dann doch ganz in belangloses Ambient-gewimmer ab.
Hier fehlt definitiv der Biss, um aus einem ok'en ein gutes Album zu machen.
6/10
Gute Zusammenfassung!

Wirklich viele Highlights hat 2013 noch nicht zu bieten gehabt, eher erschreckend viele Enttäuschungen auch bekannter Acts. Im CD Regal stehen wohl durchaus ca. 15 neue Alben, die meisten stammen aber aus der Kategorie "Support your local scene", sprich ausschließlich von Bands aus Deutschland.
:WUMPSCUT: - Madman Szpital (2013) [Electronic, Deutschland]
Demnächst erscheinen sein neues Album "Madman Szpital" und der dazugehörige Remix "DJ Dwarf 13". Digital gibt es beide bereits.

Die Remixscheibe ist leider wieder etwas arg einfallslos ausgefallen; der letzte richtig interessante Remixsilberling müsste Nr.5 gewesen sein. Schade.

Für das Studioalbum gilt ähnliches. Seit "Wreath Of Barbs" können mich seine Werke nicht mehr begeistern. Man weiß sofort, welche Band man da hört, aber der Anteil an Selbstzitaten steigt mit jeder Scheibe. Der eine oder andere Hit ist immer dabei, aber auf Albumlänge ist das zu wenig. Er klingt aber selbst so noch besser, als fast der komplette Rest der Szene. Schade².

Rudy soll übrigens über ein paar Ecken mit unserem Papst im Ruhestand verwandt sein. Das hat er vor einiger Zeit in einem Interview gesagt. Dem wir die Musik wahrscheinlich weniger zusagen. Smile

The band also known as Imahoritsuneoyoshidatatsuya

"More spastic fuckery from Yoshida Tatsuya, the mastermind/drummer behind RUINS. This time he's paired up with Imahori Tsuneo, guitarist of the Japanese prog outfit Tipographica. You'll have to wade through some onanie-style wankery to get to the good stuff, but when you do, it will feel good. I promise." Uglyl

Ich lasse das einfach mal so stehen und nenne es Avantgarde. In Worte kann man diese Musik sowieso kaum fassen. Es gibt anscheinend die Alben "Territory" (2006) und "Dots" (2008).



Genrebezeichnungen des Tages:
"Post-Zeuhl" und "Tropical Mathcore" Smile
(09.04.2013, 21:02)padrak schrieb: [ -> ]The band also known as Imahoritsuneoyoshidatatsuya

"More spastic fuckery from Yoshida Tatsuya, the mastermind/drummer behind RUINS. This time he's paired up with Imahori Tsuneo, guitarist of the Japanese prog outfit Tipographica. You'll have to wade through some onanie-style wankery to get to the good stuff, but when you do, it will feel good. I promise." Uglyl

Ich lasse das einfach mal so stehen und nenne es Avantgarde. In Worte kann man diese Musik sowieso kaum fassen. Es gibt anscheinend die Alben "Territory" (2006) und "Dots" (2008).



gute musik zur kaffestunde Coffee Uglyl

ich finds lustig, aber punkte will ich auf anhieb keine vergeben Smile
sannhet - Known Flood (2013) -- Instrumental Black Metal

drölfzigstes Nebenprojekt von Übergott Colin Marston (Krallice, Dysrhytmia, ..). Imho um einiges zugänglicher als Krallice, dafür mehr Atmosphäre und ruhigere Parts. Hier steht er also nicht mit seiner WarGuitar im Vordergrund, sondern macht mal bei fast normalem Black Metal mit - oder was bei Colin Marston auch immer als normal gilt Uglyl

8,5/10

http://sannhet.bandcamp.com/
kuriositätenmeldung:

in legend - ballads n bullets (2011) - piano metal / melodic hard rock (? gibts sowas?)

statt bass, schlagzeug und 2x gitarre sind die gitarren mit pianos ersetzt worden. gar nicht schlecht umgesetzt. ist aber leider nicht mein genre .. hätte es gerne mit grunts und shouts ..

http://www.inlegend.de/album/2011-04-13-...ets-album/

-/10
The Meads of Asphodel - Sonderkommando (2013) - Experimental Black Metal

sehr keyboard- und akkustiklastiges album der engländer, ergänzt mit hitler-reden und klargesang. wenn es eigentlich metallisch zur sache geht, ist der sound ziemlich verwaschen dumpf. auf gute riffs oder melodien wartet man vergebens.
für den versuch was eigenes zu machen, mag ich zwar wieder punkte vergeben, aber mir scheint den jungs sind die ideen ausgegangen, also machen sie hitler + opulente klangexperimente statt guter songs.

das cover ist übrigens auch unter aller sau.

alles in allem, ein ähnlicher reinfall wie die neue Altar Of Plagues Smile

6/10
Bin diese Woche jeden Abend unterwegs und ab Do (bis Mo) dann in Holland auf dem ROADBURN Festival. Werde also vermutlich erst nächste Woche wieder zum reinhören kommen.

P.S. Die MEADS OF ASPHODEL gefällt mir allerdings auch nicht, nur mal so nebenbei.
KADAVAR - Abra Kadavar (2013) [70s Rock, Deutschland]
Schade, dass die Berliner mit ihrem Zweitwerk nicht so richtig an das überragende Debüt anknüpfen können. Musikalisch wohl eine sehr ähnliche Schiene, aber die Atmosphäre ist bei weitem nicht mehr so erdig, was vermutlich an den leichten Änderungen in Gesang und Gitarrensound liegt. Die Scheibe enthält ein paar lupenreine Hits, reißt mich aber einfach nicht so mit.
(8/10)
http://www.classicrockmagazine.com/music...ond-album/
THORNGOTH - Schwarz-Karg-Kalt (2013) [Black Metal, Deutschland]
Das insgesamt 4. Werk der Bayern aus Bad Tölz ist eine komplettes DIY Produkt und braucht sich trotzdem vor den Genregrößen nicht zu verstecken. Abwechslungsreich und spieltechnisch ausgereift, stört nur der leicht undifferenzierte Gitarrensound, welcher aber bei einer sowieso nicht auf Glanzpolitur ausgelegten Produktion nicht wirklich zu Punktabzügen führt. Ein großes Plus sind die mal wieder komplett muttersprachlichen Texte. Insgesamt ein klares "Daumen hoch".
(8,5/10)
http://thorngoth.de/
Nachdem dich die ALTAR OF PLAGUES so enttäuscht hat, werfe ich mal die Polen von ENTROPIA und ihr Debütlabum "Vesper" in den Ring.
Ein wenig Post-Black Metal, ein wenig Sludge plus eine Schippe Post-Rock. Soundtechnisch gefällt mir die Sache im ersten Durchlauf schon sehr gut.
http://entropia.bandcamp.com/album/vesper

Die Italiener EYECONOCLAST lassen Erinnerungen an seelige DEFLESHED Zeiten hochkommen. Auf "Drones Of The Awakening" wird lecker vor sich hingeschrotet und als Zugabe gibt ein Cover des THE CROWN-Klassikers "Executioner (Slayer Of The Light)". Auch hier ist der Ersteindruck gut.
http://www.terrorizer.com/2013/04/16/eye...ng-stream/
HEAVEN SHALL BURN - Veto (2013) [Melodic Death Metal/Metalcore, Deutschland]
Beim 7. Album der Thüringer weiß ich gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll.
Der hochpeinliche Artikel zu "Hunters Will Be Hunted" in der BLÖD (http://www.bild.de/politik/inland/metal/....bild.html)? Oder das der 2. Mix der Scheibe (von Colin Richardson) besser klingt, als die reguläre Scheibe?
Wie auch immer, HSB sind eine der letzten Überlebenden der ersten Metalcorewelle in Deutschland und beweisen wiederholt, warum dem so ist. Die perfekte Mischung aus Melodie und Härte. Dazu wieder Texte, die nicht aus dem Baukasten stammen; was ich wiederum jetzt nicht als Muss ansehe, aber eine erfreuliche Abwechslung darstellt.
Ey, über den BLÖD-Artikel muss ich jetzt noch lachen. Wie tief kann Journalismus eigentlich noch sinken? Wahrscheinlich noch weit, solange die Nullgrenze alle paar Wochen neu angesetzt werden muss.
Ich habe mir die absolute Pornoedition des Albums gekauft. Bin mir nicht sicher, ob der definitiv bessere Alternativmix auch in einer anderen Edition enthalten ist. Bei mir heißt das Teil "Blizzard Over Europe Mix" und ist eine Bonus-CD im Pappschuber.
(9/10)
bin leider diese Woche auch auf Tagungsreise und komme nicht dazu ausführlich zu posten Smile

in kürze, neue alben von:

Aosoth (FR) - guter atmosphärischer Black Metal
Ash Borer (US) - guter atmosphärischer Doom / Black Metal
The Ocean (DE) - guter instrumentaler Metal
Dorthal (FR) - guter instrumental Djent

Hacride (FR) - schlechter möchtegern Progressive Metal
THE OCEAN und ASH BORER waren auf dem Roadburn Festival letztes Wochenende sehr geil. Aber das war das ganze Festival sowieso. Besser kann man Musik nicht in einem Festival verpacken. Einfach perfekt. Ist wahrscheinlich das teuerste 4-Tage Festival auf diesem Planeten, aber auch das beste.